CDU-Kasse: Prüfung ergab keine Beanstandung

„Uneingeschränktes Testat“ erteilt.

Wuppertal. Rechtzeitig vor der Landtagswahl am 13. Mai versucht die CDU, Ruhe in die Diskussion um ihre Finanzen und somit Ruhe in die eigenen Reihen zu bringen. CDU-Fraktionschef Michael Müller verkündete am Freitag das Ergebnis der extern vergebenen Kassenprüfung. Laut Audalis — eine Wirtschaftskanzlei mit Sitz in Dortmund — hat die CDU-Kasse für die einzeln geprüften Kassenberichte für die Jahre 2008, 2009 und 2010 ein sogenanntes „uneingeschränktes Testat“ erhalten. Die Verwendungsnachweise für jedes einzelne Jahr seien korrekt, es gebe „keinerlei Einwendungen“.

Etwa 15.000 Euro soll die Prüfung gekostet haben. Dem Vernehmen nach ist das die Hälfte von dem, was die CDU befürchtet hatte. Zur Erinnerung: In der Diskussion um den Kassenbericht, die letztlich zum Abgang des langjährigen CDU-Fraktionschefs Bernhard Simon geführt hatte, war der CDU-Bundespolitiker Wolfgang Bosbach als Vermittler aufgetreten und hatte die Prüfung empfohlen. Die Wuppertaler CDU tat wie ihr geheißen, ließ allerdings zunächst die Hauptkasse außen vor — aus Kostengründen. Bosbach forderte prompt die Komplettprüfung. Die ist jetzt erfolgt.

Die Firma Audalis habe man im Fraktionsvorstand unter vier Firmen ausgesucht. Dabei habe Hans Poerschke — ein langjähriger CDU-Parteikollege und Freund Müllers — als ehrenamtlicher Interimsgeschäfsführer geholfen. Der neue CDU-Geschäftsführer sei nicht involviert gewesen, hieß es am Freitag.

Müller: „Wir wollen in die Zukunft blicken, Brücken bauen und für mehr Transparenz sorgen.“ spa