Chemieunfall: Feuerwehr probt den Ernstfall bei Bayer

Ein Chemieunfall mit einem Verletzten und einem Vermissten - mit dieser Situation wurden am Dienstag 50 Einsatzkräfte konfrontiert.

Wuppertal. Methanol tritt aus, ein Arbeiter wird schwer verletzt, ein weiterer vermisst. Die Rauchwolke zieht in Richtung Stadtgebiet und neben der Brandstelle wird ein Tankwagen mit leicht entzündlichem Wasserstoff beladen. Dies war die Ausgangssituation, die sich den 50 Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr bot, als sie am Dienstag um 17 Uhr zum Bayerwerk ausrückten. Im Chemiepark wurde der Ernstfall geprobt - und zwar ein besonders anspruchsvoller.

Gleichzeitig musste der Brand gelöscht, der Arbeiter geborgen, der zweite gefunden und das Tankfahrzeug weggeschafft werden. "Ein gut eingespieltes Team ist wichtig, um im Ernstfall richtig reagieren zu können", erklärte Standortleiter Herbert Stillings. Die Übung sollte dafür sorgen, dass im Notfall alle beteiligten Retter Hand in Hand arbeiten. In der Bevölkerung dürfte der gestellte Großeinsatz vor allem durch die rasante Anfahrt mit Blaulicht und Martinshorn für Aufsehen gesorgt haben. vezi