Weihnachtsmarkt Das schöne Weihnachtsdorf am Toelleturm

Barmen. · 13 Buden haben unter dem Wahrzeichen Adventsstimmung verbreitet.

Der erleuchtete Toelleturm war vor allem am Abend ein Hingucker.

Foto: Fries, Stefan (fri)

„Guten Morgen und frohe Weihnachten“, so munter begrüßte der hünenhafte Weihnachtsmann am Samtagsvormittag die frühen Gäste, die sich zur Eröffnung des Weihnachtsdorfes am Toelleturm eingefunden hatten. Dabei untermalte er seine Worte mit dem fröhlichen Klang seiner Handglocke. Zum sechsten Mal hat der Barmer Verschönerungsverein diesen kleinen Adventsmarkt organisiert. 

Zwar scharen sich da rund um das Wahrzeichen der Barmer Anlagen lediglich 13 Stände, doch die waren bestens geeignet, das herbeiströmende Publikum am vierten Adventswochenende in weihnachtliche Stimmung zu versetzen. Weihnachtsmann Björn Wagner mischte sich nicht nur unters Volk, sondern hielt unter seinem Baldachin im prächtigen Schlitten Hof. Er wurde zum begehrten Foto-Objekt für die Mamas, Papas, Omas und Opas, die den Nachwuchs zusammen mit dem Mann im roten Ornat und dem weißen Rauschebart ablichten wollten.

Wuppertal war
bei den Verkaufsständen Trumpf

Eine andere Attraktion war der Streichelzoo mit drei „Filialen“: Im satten Grün grasten zufrieden Meerschweinchen, Seidenhühner, Walliser Ziegen, ein Alpaka, Hängebauchschweine, weiße und schwarze Schafe.

Menschliche Vertreter der letzten Art hatte Manuela Dereschewitz, Geschäftsführerin des Barmer Verschönerungsvereins, zuvor im Umfeld ausgemacht: „Wir haben hier in den letzten Tagen wieder jede Menge Müll und Bauschutt entsorgen müssen“, ärgerte sie sich.

Sie erläuterte zudem die nächsten Schritten in Sachen Toelleturm: „Die Beleuchtung soll auf LED umgestellt werden, die Stufen und das Podest werden ausgebessert, wobei wir für einige Maßnahmen noch Sponsoren brauchen.“

Die Arbeiten an den Teichen sind, wie Peter Prange, der Vorsitzende des Barmer Verschönerungsvereins, berichtete, in vollem Gange: „Der Schlamm ist raus, aber der Schwanenteich wird im Sommer für weitere Arbeiten nochmal abgelassen.“ Wenn sich Verzögerungen einstellten, liege das übrigens daran, dass es schwierig sei, geeignete Firmen für diese Arbeiten zu finden.

Währenddessen freuten sich die Standinhaber schon über großes Interesse der Kundschaft jeden Alters. „Bei uns ist alles handgemacht“, versicherte Birgit Meinhardt; die mit ihrem Kreativteam den Förderverein der Hottensteiner Kirche unterstützte. Die Hottensteiner sind Stammgäste am Toelleturm, wie auch die meisten der Standinhaber, denen am Samstagmorgen das Wetter hold war. Die richtigen Temperaturen, um sich an Glühwein, heißem Kakao mit und ohne Schuss, anderen Heißgetränken und diversen Speisenangeboten gütlich zu tun.

Der Barmer Verschönerungsverein war mit einem Waffelstand vertreten. Der dort erzielte Erlös soll dem Mädchenwohnheim St. Hildegard zugutekommen.

Es gab etliches an originellen Weihnachtsgeschenken zu kaufen. Wuppertal war an den meisten Ständen Trumpf: als Laubsägearbeiten mit den unterschiedlichsten heimischen Motiven, Gebasteltem oder bei dem Ölberger Künstler Bernd Bahner, der zeigte, dass er sich bei seinen grafischen Darstellungen auch auf Barmer Sehenswürdigkeiten versteht.

Zu den Besonderheiten des Weihnachtsdorfes am Toelleturm gehört, dass er am Samstag bis um 22 Uhr und am Sonntag bis um 20 Uhr geöffnet ist. Die Dunkelheit rund um die erleuchteten Stände vor der Kulisse des mehr als 130 Jahre alten Turms schafft dann eine Atmosphäre, die die Besucherinnen und Besucher auch zu später Stunde ins heimelige „Dorf“ pilgern lässt.