Gut vorbereitet für die Bundestagswahl Das Wuppertaler Wahlamt beruft nun Wahlhelfer und nimmt Wahlvorschläge entgegen

Wuppertal · Die vorgezogenen Bundestagswahlen bescheren nun auch dem Wuppertaler Wahlamt einiges an Arbeit, die noch in diesem Jahr erfolgen muss.

Am 23. Februar wird der 21. Bundestag der Bundesrepublik Deutschland gewählt.

Foto: dpa/Arne Dedert

Die Stadtverwaltung hat bereits Vorkehrungen getroffen, zumal nun auch der Termin feststeht: Sonntag, 23. Februar 2025.

Für die Briefwahl hat sich die Frist auf zwei Wochen verkürzt

Oliver Pfumfel, Abteilungsleiter des Wahlamts, nimmt es humorvoll gelassen: „Das ist wie bei jeder anderen Wahl auch – nur mit circa um die Hälfte reduzierte Wahlfristen.“ Eine drastische Verkürzung zu dem ursprünglichen Termin im September. Die Planungen für eine reibungslose Durchführung der Wahl haben in Wuppertal bereits begonnen, als der offizielle Termin noch nicht feststand. „Die Fristen sind schwer zu berechnen, wenn der Termin offen ist“, so Teamleiter Andreas Walter. Das Presseamt teilt mit: „Die Mitarbeiter steuern die Vorbereitungen mit der gewohnten Professionalität und Sorgfalt.“ Dazu gehören unter anderem die Bildung der Wahlgremien (Wahlleiter/Wahlausschuss), der Beginn des Wahlvorschlagsverfahren und die Begleitung der Parteien und politischen Organisationen. Es müssen Wahlhelfer berufen werden und es muss sichergestellt werden, dass genügend geeignete Wahllokale zur Verfügung stehen. Dazu muss auch die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung stehen, teilt die Stadt mit. Die Fristen sind nun drastisch verkürzt, was eine intensive Arbeitsphase für alle Beteiligten bedeute.

Im Wahlamt hatte man aber schon vor der Festsetzung des neuen Wahltermins damit gerechnet, dass nur etwa die Hälfte der üblichen Vorbereitungszeit zur Verfügung stehen würde. „Das Amt steht in engem Kontakt mit den Parteien und politischen Vereinigungen in Wuppertal, um sie bei der Einhaltung der Fristen, insbesondere bei der Einreichung von Wahlvorschlägen, zu unterstützen“, so die Stadt. Die nun auf zwei Wochen verkürzte Briefwahlfrist stelle insbesondere für im Ausland lebende Wähler eine Herausforderung dar. Die Stadt hatte schon geplant, die Versendung der Briefwahlunterlagen vorzuziehen, um diesem Problem zu begegnen. „Hier die Bitte, dass die Briefwahlanträge frühzeitig und nur bei einer tatsächlichen Abwesenheit am Wahltag gestellt werden“, so die Mitteilung des Wahlamts. Weitere Informationen würden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

Bei der anstehenden Bundestagswahl hat jeder Wahlberechtigte zwei Stimmen. Mit der Erststimme wählt man die Direktkandidatin oder den Direktkandidaten im eigenen Wahlkreis. Wenn eine Kandidatin oder ein Kandidat die Mehrheit der Stimmen aus dem Wahlkreis auf sich vereinigen kann, ist sie oder er direkt in den 21. Deutschen Bundestag gewählt. Zur Zweitstimme erklärt das Wuppertaler Wahlamt: „Mit Ihrer Zweitstimme wählen Sie die Landesliste der Partei. Diese Liste benennt eine Reihe von Kandidatinnen und Kandidaten, die die jeweilige Partei in den Deutschen Bundestag entsenden möchte.“ Aus dem Ergebnis der Listenwahlen aller Bundesländer wird die Sitzverteilung für den Bundestag abgebildet. Die direkt gewählten Bewerber aus der relativen Mehrheitswahl besetzen nun die nach der Verhältniswahl einer Partei zustehenden Sitze im Parlament. Die darüber hinaus noch zur Verfügung stehenden Sitze werden aus den zugrunde liegenden Listen (Bewerber) aufgefüllt.