Bundestagswahl am 23. Februar 2025 im Kreis Mettmann Erste Freiwillige haben sich bereits als Wahlhelfer gemeldet

Kreis Mettmann · Damit die Bundestagswahl ordnungsgemäß durchgeführt werden kann, ist eine Menge Vorarbeit nötig.

Für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 müssen mehrere Hundert Wahlfer gefunden werden. Erste Freiwillige haben sich gemeldet.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

(dne) In 102 Tagen wird der nächste Bundestag gewählt. Das bringt die Wahlverantwortlichen der Städte ordentlich auf Trab. Stadtjustiziar Richard Bley hat den vorgezogenen Wahltermin in Mettmann zu organisieren und fasst die Aufgabe so zusammen: „Entspannt ist anders. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir auch das meistern werden.“ In Erkrath zeigt sich die Verwaltung taff: „Ein Vorlauf von mehr als 100 Tagen ist vollkommen ausreichend für das Wahlamt. Urnen und Kabinen sind vorhanden, die Wahllokale reserviert.“ Aus Wülfrath heißt es: „Natürlich ist die kurzfristige Organisation einer Wahl sehr ambitioniert und für das Wahlamt stressbehaftet.“

Der Reihe nach: Mettmann werde am Sonntag, 23. Februar, mit 19 Präsenz-Wahllokalen und vier Briefwahllokalen arbeiten, rechnet Richard Bley vor. Für jedes dieser Wahllokale müssten mindesten acht Freiwillige gefunden werden, die am Wahltag dort ihren Dienst leisten. Ein Aufruf an Freiwillige, sich doch bitte bei der Stadt zu melden, ist bereits versandt worden. Stadtsprecher Thomas Lekies berichtet, es hätten sich bereits vor diesem Aufruf Menschen bei der Stadt gemeldet und ihre Dienste als Wahlhelferin und Wahlhelfer angeboten.

Wahlhelfer oder Wahlhelferin kann nur werden, wer selbst wahlberechtigt ist, teilt die Stadt mit. Das bedeutet, dass die Personen am Wahltag die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und mindestens 18 Jahre alt sein müssen. Ihren Hauptwohnsitz sollten sie möglichst in Mettmann haben. Dies ist aber nicht zwingend notwendig.

Die ersten Termine zur Organisation hat Bley nach eigenen Worten bereits absolviert. Das Bürgerbüro samt den Daten der Einwohnermelderegister sind gefragt. Vor allem die zunehmende Beliebtheit der Briefwahl stellt die Organisatoren vor Herausforderungen. Es müssen noch Antragsfristen festgelegt werden. Und Zeiten, in denen per Brief gewählt werden kann. Weil im Hin und Her der Papiere etwas schief gehen oder verloren gehen kann, müssen kundige Kräfte die Briefwahl begleiten.

Auch in Erkrath haben bereits Freiwillige ihre Dienste als Wahlhelfer angeboten. In den nächsten Tagen werde ein Aufruf der Stadt an die Öffentlichkeit ergehen. In Erkrath würden 280 Personen benötigt. Das Wahlamt ist zuversichtlich, diese zu finden. Bestellungen für Vordrucke und Materialien seien durch die Stadt bereits getätigt worden. Die eigentlichen Stimmzettel würden durch den Kreis gestellt. Die rechtssichere Organisation und Durchführung der Bundestagswahl in Erkrath liegt in den Händen des Fachbereichs Einwohner Ordnung. Dort habe es höchste Priorität. „Dass in der Zeit vor der Bundestagswahl die üblichen Aufgaben des Fachbereiches anders priorisiert werden und teils zurückstehen müssen, ist leider nicht zu verhindern. Dies ist vor Wahlen jedoch ganz allgemein der Fall und kann ohne besondere Schwierigkeit gehandhabt werden“, teilt ein Sprecher der Stadt mit.