Natur im Kreis Mettmann Naturschutzbeirat erklärt die Bedeutung der heimischen Moore

Mettmann · Sie erfüllen eine wichtige Funktion, um das Klima in der Region zu regulieren: Derzeit gibt es Anstrengungen, die Moore in Langenfeld und Hilden zu revitalisieren. Über den Stand der Dinge klärt der Naturschutzbeirat im Kreishaus auf.

Sorgt für besseres Klima in der Region: Das Further Moor bei Langenfeld.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

(elk) Wie lassen sich die Moore in der Region besser schützen? Zu dieser Frage bietet der Naturschutzbeirat des Kreises Mettmann eine öffentliche Diskussion an. Diese wird am Mittwoch, 13. November, im Kreishaus an der Düsseldorfer Straße 26 stattfinden. Beginn im großen Sitzungssaal ist um 19 Uhr.

Zum Hintergrund: Vor zwei Jahren veröffentlichte das Bundesumweltministerium eine nationale Strategie zum Schutz der Moore. Sie seien für das heimische Klima vor allem deshalb von großer Bedeutung, weil sie in ihren Böden Kohlenstoffe speichern, heißt es in den Erläuterungen zur Strategie.

Im Fokus steht am Mittwoch das Further Moor, das südlich von Langenfeld zwischen den Autobahnen 3 und 542 liegt. Bei dem Areal handelt es sich um 42 Hektar großes Landschaftsschutzgebiet, das Teil der Bergischen Heideterrasse ist. Über das durch die Europäische Union finanzierte Projekt „Atlantische Sandlandschaften“ und den Kreis Mettmann wurden hier von der Biologischen Station Haus Bürgel offene Moor- und Heideflächen ökologisch aufgewertet. Auch in der östlich von Hilden gelegene Heide arbeiten der Kreis, die Stadt Hilden und die Biologische Station an der Wiederherstellung großflächiger Moore.

Im Kreishaus wird Alfred Bruckhaus, Vorsitzender des Naturschutzbeirates, mit seinem Vortrag unter dem Titel „Kohlenstoffsenken in Wald, Feld und Moor“ eine Einführung in das Thema geben. Im Anschluss erläutert ein Vertreter des Landesumweltministerium die Notwendigkeit der Strategie zum Schutz der Moore und gibt einen Einblick in deren Inhalte und Umsetzung. Über die Moore im Kreis und ihre Potenziale referiert Moritz Schulze von der Biologischen Station.

Mit der Veranstaltung möchte sich der Naturschutzbeirat unmittelbar an die Bevölkerung wenden, weil es zu seinen Aufgaben als unabhängige Vertretung der Belange von Natur- und Landschaftsschutz gehöre, der Öffentlichkeit die Ziele und Absichten von Landschaftspflege und Naturschutz zu vermitteln, heißt es dazu in einer vom Kreis Mettmann veröffentlichten Pressemitteilung.

(elk)