Der Name steht fest: „Theater am Engelsgarten“ gewinnt
Die neue Spielstätte in Barmen hat einen Namen. Mehr als 700 Vorschläge kamen von WZ-Lesern, fast 2000 Stimmkarten wurden abgegeben.
Wuppertal. Das neue kleine Schauspielhaus hat einen Namen. Es wird „Theater am Engelsgarten heißen. Das gaben der Geschäftsführer der Wuppertaler Bühnen, Enno Schaarwächter, und Günther Völker, Vorsitzender des Vereins Freunde der Wuppertaler Bühnen, am Montag bekannt. Damit endet die Namenssuche, an der sich Hunderte von Lesern der Westdeutschen Zeitung beteiligt hatten. „Es gab mehr als 700 Vorschläge von WZ-Lesern, ganz verrückte, ganz tolle und die Drei, die in die Endauswahl gekommen sind“, sagte Schaarwächter. Letztlich durften die Besucher des Opernhauses unter drei Vorschlägen auswählen. Das Ergebnis war eindeutig. 1086 entschieden sich für „Theater am Engelsgarten“, 593 sprachen sich für „Schauspiel Wuppertal“ aus und 155 hätten das Haus gern „Hoftheater“ genannt.
Für Oberbürgermeister Peter Jung ist die Namenswahl „mein Wunschergebnis. Dieser Name führt Ort und Zweck zusammen“. Das sei nach vorne und nicht rückwärts gewandt. Der Kulturausschuss werde das Ergebnis in seiner Sitzung am 9. Mai bestätigten, kündigte Jung an.
An jenem Tag beginnt die Zukunft des Theaters am Engelsgarten. Denn auch die neue Intendantin wird an der Sitzung des Ausschusses teilnehmen. Dann erfahren alle Freunde des Schauspielhauses, mit welchem Programm Susanne Abbrederis die Wuppertaler in das neue Theater locken will.
Auf was für Stühlen die Besucher sitzen werden, ist seit Montag auch kein Geheimnis mehr. Schaarwächter und Völker haben in Recklinghausen bequeme, mit rotem Stoff bezogene und mit angenehm breiten Armlehnen ausgestattete Klapp-Polsterstühle gefunden. „350 Euro pro Stück“, verriet Schaarwächter. „Das ist ein guter Preis.“ Summa summarum müssen die Bühnen bei 160 Plätzen für die Sitzmöbel 56.000 Euro ausgeben. Das gesamte Baukostenvolumen für die neue Spielstätte umfasst 1,5 Millionen Euro.
Die technische Ausstattung schlägt laut Enno Schaarwächter mit 300.000 Euro zu Buche, von denen ein Teil schon gedeckt ist. Der Rest soll unter anderem durch eine Initiative von Wuppertaler Künstlern um Alexander von Grumbkow gesammelt werden (siehe Kasten).
Für Oberbürgermeister Peter Jung ist das künftige Theater am Engelsgarten der Beleg dafür, dass Wuppertal auch in Zukunft am Dreiklang von Oper, Schauspiel und Sinfonieorchester festhalten wird. Und auch das Schauspielhaus an der Kluse in Elberfeld werde weiter genutzt. Als Tanzzentrum, das Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart haben. „Das wird Pina Bausch, dem Tanztheater und dem Haus gerecht“, sagte Jung.