Der Tanzclub trifft sich jetzt im Wuppertaler Hof

Seit fast 20 Jahren sind Paare aus Barmen, Ronsdorf und auch Elberfeld dabei — nun sucht die private Initiative neue Teilnehmer.

Foto: Gerhard Bartsch

Barmen. Ob Rumba, Cha-Cha-Cha oder Walzer — es geht rund im Wuppertaler Hof. Buchstäblich, denn im großen Saal der ersten Etage drehen sich auf der Tanzfläche die begeisterten Paare des privaten Tanzclubs. Der ist von Unterbarmen in Richtung Alter Markt gezogen und trifft sich jetzt im Wuppertaler Hof an der Winklerstraße 5. „Wir mussten wegen eines Vermieterwechsels weg vom Tanzhaus und haben nun für Mittwochabend den Saal im Wuppertaler Hof gemietet“, berichtet Mitinitiator Wolfgang Grunau.

Wolfgang Grunau, privater Tanzclub

Er und seine Mitstreiter könnten sich für den neuen Standort weitere Teilnehmer gut vorstellen, „denn wir sind zur Zeit sieben Paare, aber der Saal ist so groß, dass wir uns über neue Tänzerinnen und Tänzer sehr freuen würden.“ Denn: „Irgendjemand fehlt ja doch immer.“

Gefragt sind Pärchen aus allen Stadtteilen, nicht nur Barmen. Pro Paar und Quartal sind 120 Euro zu entrichten, „also für zwölf Abende pro Person 60 Euro“, so Grunau.

Eine bestimmte Altersgruppe ist nicht bevorzugt, alle Paare sind willkommen. Wer dabei sein möchte, kann sich bei Wolfgang Grunau melden (Kontakt siehe Kasten oben).

Vertragliche Verpflichtungen müsse niemand fürchten: „Wir sind ein privater Tanzclub, organisieren uns selbst, es gibt keine Zwänge. Wir freuen uns einfach auf Pärchen, die tanzen möchten.“

Bei Einzelpersonen ist die Gemeinschaft zurückhaltend: „Höchstens Herren“, sagt Teilnehmerin Marianne Kühn, denn: „Es nützt uns nichts, wenn sich viele Frauen melden und dann die Tanzpartner fehlen.“

Auch Anfänger sind willkommen: „Wir haben einen Trainer engagiert, der uns auch individuell anleitet“, erläutert Wolfgang Grunau, weswegen es Neu- oder Wiedereinsteigern leicht gemacht werde. „Anfänger, die noch nicht so fit sind, sind bei uns willkommen, in der Stunde vor dem eigentlichen Tanzen“, erklärt er.

Also ab 19 Uhr. Diese Übungseinheit gehe dann nahtlos in den „Hauptteil“ über. Auf dem Programm stehen nicht nur „sämtliche lateinamerikanischen Tänze“, sondern auch vieles mehr — „an die zehn bis zwölf Tänze sind im Angebot“.

Entstanden ist die ursprüngliche Gruppe vor fast 20 Jahren aus einer Initiative des Stadtsportbundes. „Der hatte damals drei Kurse angeboten, da haben wir uns kennengelernt“, berichtet Wolfgang Grunau. Nach einiger Zeit sei das Angebot aber „eingeschlafen“, so dass der Kern des Trüppchens sich privat zusammenfand und beschloss, die Tanzgemeinschaft in Eigenregie fortzuführen.

Ein festes Programm gibt es nicht — „wir können auf jeden einzelnen eingehen, wenn es mal hakt“, sagt Grunau und betont: „Wichtig ist: Das soll alles ganz zwanglos und locker vonstattengehen.“