Der Zoo lockt zu Pfingsten mit vielen kleinen Stars
Im Mai gab es Nachwuchs bei den Wölfen, Steinböcken und Milu-Hirschen.
Wuppertal. Im Mai und Juni lockt der Zoo mit Kinderzuwachs — vom Eisbärenbaby Anori über Milu-Hirsche bis zu Antilopen und Nabelschweinen. „Wir wollen doch noch die anderen Tiere sehen“, sagt Susanne Bierkamp und lockt ihre Tochter mit dem Versprechen auf ein Eis von Anori weg. „Der Mai ist eine der schönsten Zeiten für einen Zoobesuch“, sagt Zoodirektor Ulrich Schürer. Denn um diese Zeit ist die gesamte Anlage von einem frischen Grün überzogen und der Besucher kann in einem Blütenmeer aus pinken und lilafarbenen Rhododendren spazieren.
Außer Anori gibt es noch junge Bongos, eine rot-braunhaarige Antilopenart, Wolfswelpen, die gerade ihren Bau verlassen, Milus, die auch Davidhirsche genannt werden, Steinböcke, die sich zwischen Felsspalten verstecken, und Nabelschweine, die gerne in der Sonne faulenzen.
„Wer bei einem Besuch die Augen offen hält, kann noch viele weitere Tiere entdecken“, verrät der Zoodirektor. Ein Tipp ist die Baumhöhle in einer alten Buche, die nahe dem Nabelschwein-Gehege steht: „Dort wohnt seit langem ein Waldkauz.“ Während der Besucher für die Wolfswelpen ein wenig Geduld mitbringen sollte, ist der Hirschnachwuchs dauerhaft zu sehen. Eine Besonderheit der ursprünglich aus China stammenden Milus ist, dass sie ohne die Zuchtbemühungen der Zoos ausgestorben wären: Etwa um 1900 herum wurden sie in freier Wildbahn ausgerottet. Da es damals bereits Zoos in Europa gab, die Milus zur Arterhaltung züchteten, blieb die Rasse erhalten und konnte wieder in China angesiedelt werden. Selbstverständlich hat auch der Zoodirektor Lieblingstiere hat, wie etwa die Bongo-Mutter: „Die wird jeden Morgen von mir gekrault.“
In den nächsten Wochen wird weiterer Zuwachs erwartet, da noch einige Tiere trächtig sind. So soll eine Miniaturausgabe der Bongo-Antilopen hinzukommen. Zudem wird Anori mit ihrer Eisbärenmutter ins große Gehege umziehen.