Wuppertal Die neue B 7 gehört schon wieder zum Alltag

Über den Döppersberg geht es bisher staufrei. Probleme gibt es auf der Briller Straße.

Foto: A. Fischer

Wuppertal. Seit dem 10. Juli ist die B 7 wieder geöffnet. Die Umstellung nach der Wiedereröffnung des Teilstücks zwischen Brausenwerth und Kasinostraße ist ohne größere Staus und Probleme gelungen. „Es läuft gut, aber wir sind täglich mit den erforderlichen Umstellungen und Rückbauten der Umfahrungen beschäftigt“, sagt Bau- und Verkehrsdezernent Frank Meyer.

Wer geglaubt habe, dass der Verkehr nach der fast dreijährigen Sperrung der Hauptverkehrsstraße genauso laufe, wie vor der Sperrung, der sehe sich getäuscht. „Viele Autofahrer haben während der Sperrung andere Wege kennengelernt, die sie schneller ans Ziel bringen. Und die nutzen sie weiter“, glaubt Frank Meyer. Ferienbeginn sorgt für geringere Belastung der Straßen Die Erkenntnis, dass nicht alle Wege von Ost nach West oder in umgekehrter Richtung über die Talsohle führen müssen, trage dazu bei, dass sich das Verkehrsaufkommen am Döppersberg bisher in Grenzen hält.

Eine ähnliche Beobachtung hat Elberfelds Bezirksbürgermeister Hans Jürgen Vitenius gemacht. „Nicht alle fahren vom ersten Tag an aus der Südstadt über die neue Bahnhofstraße auf die B 7. Viele haben während der Sperrung den Weg über die Wolkenburg entdeckt“, sagt Vitenius. „Bis zum Ende der Sommerferien wollen wir alle Umstellungen abgeschlossen haben“, kündigt Frank Meyer an. Dazu gehört zum Beispiel die Feinjustierung von Ampelanlagen, die auf die neuen Verkehrsströme eingestellt werden. Ein Beispiel ist die Ampel an der Viehhofstraße zur Neviandtstraße, deren Grünphase etwas verlängert werden soll. An einigen Stellen muss die Verkehrsführung auf den Stand vor der B 7-Sperrung gebracht werden. Das gilt für die Bendahler Straße, von der aus es bald wieder einen Linksabbieger in die Mauerstraße geben wird. „Da waren Markierungsarbeiten schon in der vergangenen Woche fällig, aber das Wetter hat nicht mitgespielt. Nun muss der Auftrag neu vergeben werden“, so Meyer.

Schon wie bei der Sperrung vor drei Jahren hakt es rund um den Robert-Daum-Platz. Der talwärts laufende Verkehr auf der Briller Straße staut sich in Spitzenzeiten bis zur Bayreuther Straße. Auch im Tagesverlauf fließt der Verkehr an der Ampel vor der Einmündung der Nützenberger Straße zumeist nur zähflüssig ab. Die Verwaltung hatte im Vorfeld der B 7-Öffnung darauf hingewiesen, dass der Verkehr talwärts zunehmen werde und vorgeschlagen, die zwei Spuren bergwärts in zwei Spuren talwärts umzubauen. Allerdings folgte der Verkehrsausschuss diesem Vorschlag nicht und forderte die Verwaltung stattdessen auf, die Entwicklungen erst einmal im Auge zu behalten. „Die Briller Straße ist der kritischte Punkt, da werden sich die Verkehrsexperten noch etwas einfallen lassen müssen“, sagt Vitenius. Das sei aber keine Überraschung, denn schon vor der Sperrung sei der Robert-Daum-Platz ein Engpass gewesen.