Die Wupper wird jetzt dauerhaft geputzt
Für den Wupperputz gibt es außerdem schon fast so viele Anmeldungen wie im Vorjahr.
Die Wupper wird jetzt regelmäßig geputzt. JobCenter, Gesa und AWG haben nämlich das Projekt „Sauberes Wupperufer“ ins Leben gerufen, bei dem seit dem 1. Dezember sieben Arbeitslose in der Gruppe „Wupper Putz Team“ organisiert sind. Sie reinigen die Ufer des Stadtflusses. Gleichzeitig werden sie dabei geschult und qualifiziert, um anschließend im besten Fall in den ersten Arbeitsmarkt integriert — also etwa bei der AWG beschäftigt zu werden.
Umweltdezernent Frank Meyer nannte die Truppe am Dienstag bei einem Pressetermin zum Wupperputz eine Art „Task Force“, mit der man auf die übelsten Verschmutzungen reagieren könnte.
Gleichzeitig stellte Meyer die aktuellen Anmeldezahlen für den kommenden Wupperputz vor. Für das Reinemachen am Wupperufer und in dem Gewässer am Samstag, 25. März, gebe es jetzt schon 1511 Anmeldungen. Das sind fast so viele wie im vergangenen Jahr, als 1600 Helfer dabei waren.
Am Dienstag luden die Organisatoren vom städtischen Ressort Umweltschutz, dem Wupperverband, der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) und dem Eigenbetrieb Straßenreinigung (ESW) zu einer Begehung des Wupperufers am Loh. Frank Meyer sagte, die Zahl der Ameldungen zeige, dass sich die Wuppertaler mit der Wupper identifizierten und sich um das Erscheinungsbild und die Sauberkeit kümmerten.
Entlang der Wupper soll es wieder rund 30 Sammelstellen von Vohwinkel bis Beyenburg geben, an denen die Helfer die blauen Müllsäcke gut gefüllt abgeben können. Abholen können sie sie vorher bei der ESW am Klingelholl oder an dem Samstag an der Gesamtschule Barmen. Dass diese Säcke nicht leer bleiben, weiß Patrick Herzog vom Ressort Umweltschutz. Er sagte, dass immer wieder Einkaufswagen, Verkehrsschilder oder Haushaltsgeräte im Fluss liegen - abgesehen von dem, was am Rand gefunden wird. Roberto Cucinotto, der seit fast 30 Jahren beim ESW arbeitet, sammelte am Dienstag schon einmal Verpackungen von Süßigkeiten, Getränkedosen und Tabakpäckchen ein.
Trotz des Mülls — die Wertschätzung für die Wupper sei in den vergangenen Jahren gestiegen, sagte Michael Lutz, der den Wupperputz bis 2014 organisiert hat. Es nähmen immer mehr junge Leute teil, sagte er - etwa auch junge Familien.
Patrick Herzog hofft, dass der Wupperputz eines Tages gar nicht mehr nötig ist. „Schöner wäre es, wenn wir nach 13 Jahren gar keinen Wupperputz mehr bräuchten“ - oder wenn kaum mehr Leute nötig wären, weil alles so sauber ist.
Los geht es um 10 Uhr. Anmeldung bei der Umweltberatung der Stadt unter Telefon 563-6789 oder