Dieser Taler hilft Wuppertalern
Münze soll Geld für Verein „Wuppertaler in Not“ bringen.
Wuppertal. Wer besitzt die Gnade der späten Geburt und ist ziemlich dick? Sollte jemand an einen Ex-Kanzler denken, so hat er nicht mit Elefanten gerechnet. Die Antwort lautet nämlich Tamo. Erspart bleibt dem Dickhäuter-Baby, auf einem Durchmesser von 35 Millimetern in 999er Feinsilber geprägt zu werden, wahlweise auch 20 Millimeter reines Gold.
Dies sind die Eckdaten einer Münze, die der Verein Wuppertaler in Not (Win) zum diesjährigen Weihnachtsfest herausgibt. Sie zeigt die drei Jungelefanten Kibo, Bongi und Tika vor den Zoo-Gaststätten unter einem stilisierten Sternenhimmel.
Seit dem Jahr 2000 erscheint alljährlich eine solche Münze mit einem Motiv, das die Stadt repräsentiert. Manfred Obermeier von der Bochumer Prägefirma Euromint bestätigt den Sammlerwert des Win-Talers. Er gesteht aber auch, dass die Wahl des Motivs Tücken hat: "Der Verkauf konzentrierte sich auf Beyenburg, als wir die dortige Klosterkirche abgebildet haben."
Der Taler für den guten Zweck wird jeweils nur ein Jahr lang und ausschließlich in den Filialen der Stadtsparkasse verkauft. Die 15 Gramm schwere Silbermünze kostet 32,50 Euro, die 3,5 Gramm schwere Variante in Gold 199 Euro. Der Erlös kommt über den Verein Win bedürftigen Bürgern der Stadt zugute.
Das geschieht durch finanzielle Unterstützung, meist in geringer Höhe, oder durch Hilfe zur Selbsthilfe. Um diese Arbeit leisten zu können, ist Win auf Spenden angewiesen. Dazu Vereinmitglied Georg Rose: "Wir haben soeben die Zwei-Millionen-Grenze geknackt."