Blaulicht Ein mutmaßlicher Schleuser aus Wuppertal wird an der Grenze in Bayern gestoppt
Wuppertal/München · Ein 39-Jähriger mit Wuppertaler Kennzeichen werde sich bald wegen des Verdachts auf Schleuserei verantworten müssen.
Die Bundespolizei in Rosenheim ermittelt gegen einen Mann wegen des Verdachts der Schleuserei. Er sei am Mittwoch, 27. September, an der A8 in Bayern festgenommen worden. Ersten Erkenntnissen zufolge habe es sich um die letzte Etappe einer organisierten Schleusung gehandelt.
Am frühen Mittwochmorgen hätten die Grenzfahnder der Bundespolizei die Insassen eines in Wuppertal zugelassenen Autos nahe der Anschlussstelle Weyarn kontrolliert. Der Autofahrer habe sich mit einer deutschen Aufenthaltserlaubnis ausgewiesen. Die anderen vier Personen im Auto hätten keine Papiere dabei gehabt, hieß es weiter. Der Fahrer habe erläutert, die vierköpfige Gruppe aus Gefälligkeit von der Rastanlage Irschenberg aus mitgenommen zu haben.
Den Fahndern erschien die Erklärung des 39-Jährigen nicht schlüssig. Bei der Durchsuchung des mutmaßlichen Schleusers fanden die Beamten Bargeld in Höhe von rund 1800 Euro. Die Ermittler in Rosenheim gehen davon aus, dass es sich dabei um einen Teil des Schleuserlohns handeln könnte. Die vier Geschleusten seien einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet worden. Der in Nordrhein-Westfalen gemeldete Fahrer werde sich voraussichtlich schon bald wegen Schleuserei zu verantworten haben, hieß es weiter.