Ein Saal für Feste und Seminare
Am Schwimmbad Neuenhof haben neue Pächter die Gastronomie übernommen. Sie wollen den großen Raum für zahlreiche Veranstaltungen nutzen.
Wuppertal. Nicht nur Pommes Currywurst, sondern auch Salat, Antipasti, Fisch oder Auflauf: Ein echtes Speisenangebot bieten die neuen Pächter Patrick Clalüna und Marcel Grote Schwimmern und Besuchern im Neuenhof. Die beiden haben aber nicht nur die Gastronomie neu belebt, sondern auch den Festsaal aufgemöbelt. Dort will künftig nicht nur die SV Neuenhof seine Jahreshauptversammlungen abhalten, sondern dort soll es Seminare, Kulturveranstaltungen und viele runde Geburtstage geben.
Im Erdgeschoss investierten die neuen Pächter vor allem in die Küchentechnik, ansonsten sorgen neue Farben für frischen Wind in der Gaststube und neue Möbel auf der Terrasse für mehr Komfort. Unterm Dach haben sie aber am meisten investiert: „Das ist unser Schmuckstückchen“, schwärmt Patrick Clalüna.
Der Verein wollte den Saal ohnehin renovieren, da hätten sie beschlossen, sich zu beteiligen. „Wir haben Hand in Hand gearbeitet“, berichtet er. Der Verein habe den Ausbau übernommen, sie hätten sich um die Innengestaltung gekümmert, die Wände gestrichen, den Boden verlegt, Leitungen und Lampen installiert. Insgesamt hätten sie etwa 75 000 Euro hineingesteckt.
„Wir wollten den besonderen Charakter des Raumes erhalten“, betont Patrick Clalüna. Die Balken in dem hellen Raum seien mit moderner Lichttechnik in Szene gesetzt. Alle Arbeiten hätten sie von Unternehmen aus der Umgebung ausführen lassen.
Der Saal hat jetzt Platz für Feste mit bis zu 120 Personen. „Für den Sommer haben wir schon etliche 50. Geburtstage“, berichtet er stolz. Und gerade sei eine Buchung für Februar 2018 hereingekommen. Die Technik für Live-Auftritte und DJs ist vorhanden. Auch Kulturveranstaltungen soll es hier geben. Patrick Clalüna kann sich Lesungen und Poetry Slams vorstellen.
Zudem ist der Raum mit Technik für Präsentationen ausgerüstet. Und biete zusätzliche Vorteile: „Ein Seminarraum im Grünen, direkt am Schwimmbad und an der Sambatrasse als Laufstrecke“. Firmen könnten hier gut Führungskräftetrainings und Coachings anbieten.
„Wir haben noch so viele Ideen, was man machen könnte“, sagt Patrick Clalüna. Seit dem Start hätten sie noch gar keine Zeit gehabt, alles in Ruhe zu planen: „Am 2. März haben wir den Pachtvertrag unterschrieben, am 30. April haben wir eröffnet. Danach war ausnahmsweise kein Wuppertal-Wetter, deshalb sind wir noch nicht zu viel gekommen.“ Peu à peu wollen sie ihre Ideen jetzt umsetzen.
Beim SV Neuenhof freut man sich jedenfalls über das neue Leben in der Gastronomie, die drei Jahre lang nur als besserer Kiosk arbeitete. Und über die umfassende Nutzung des Saals: Geschäftsführer Christoph Putsch: „Das sind alles Synergie-Effekte.“