Wuppertal Eindringlinge verdrecken neun Skulpturen

Polizei sucht Zeugen für Vandalismus im Park Waldfrieden.

Archivbild

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Foto: sKulpturenpark

Wuppertal. Der Skulpturenpark Waldfrieden ist Opfer von Vandalismus geworden. Neun Skulpturen, Werke des Parkchefs Tony Cragg und anderer Künstler, sind in der Nacht auf Montag mit flüssigen Stoffen beschädigt worden. Die Täter müssen über Zaun oder Mauer geklettert sein. Die genaue Schadenshöhe muss noch ermittelt werden, dürfte aber nicht niedrig sein. Nicht berücksichtigt werden kann der ideelle Schaden, der sich nicht beziffern lässt. Eine politische Motivation der Tat schließt die Polizei derzeit aus.

Der Skulpturenpark blieb Montag und auch Dienstag geschlossen. Am Freitag soll (eigentlich) die neue Ausstellung mit Gips- und Bronzeplastiken von Markus Lüpertz in zwei der drei Hallen auf dem Gelände eröffnet werden. Pressesprecherin Ruth Eising beruhigt: „Das ist alles sehr ärgerlich und unangenehm, tangiert aber nicht die Eröffnung.“ Tony Cragg selber war am Dienstag nicht zu erreichen.

Als der Park am Sonntag gegen 19 Uhr geschlossen wurde, war die Welt noch in Ordnung. Kurz vor 7.30 Uhr entdeckten dann Mitarbeiter die Beschädigungen. Schon in der Auffahrt zum Park waren Kunstwerke betroffen. Die Mitarbeiter alarmierten die Polizei, die feststellte, dass die Skulpturen zumeist mit einer schwarzen, Bitumenmasse übergossen worden waren. Eine einzige war mit eher herkömmlicher, grüner Farbe überzogen worden. „Die Farbe war nicht geschmiert, sondern gegossen worden. Ein verheerender Anblick“, so ein Polizeisprecher gegenüber der WZ.

Mittlerweile wurden Spuren gesichert. Wichtige Hinweise erhoffen sich die Ermittler von den Aufnahmen des videoüberwachten Parks. Mit der Wiederherstellung der Skulpturen, sprich Entfernung der Verdreckungen, wurde begonnen. Die Kriminalpolizei sucht mögliche Zeugen. Immerhin müssen größere Behältnisse mitgeführt, eventuell ein Fahrzeug benutzt worden sein. Hinweise werden unter Telefon 284-0 entgegen genommen. mws