An der Ahrstraße ist der Betrieb angelaufen, an der Baumstraße wird noch bis Dezember gebaut Zwei neue Kitas für die Elberfelder Südstadt
Südstadt. · An der Ahrstraße ist der Betrieb angelaufen, an der Baumstraße wird noch bis Dezember gebaut.
Die Bevölkerung in Wuppertal ist in den vergangenen Jahren gewachsen – nicht nur, aber auch aufgrund einer höheren Geburtenrate. Die bedingt, dass auch mehr Kitaplätze benötigt werden, sagte Oberbürgermeister Andreas Mucke am Donnerstag, als er sich zwei städtische Kita-Bau-Projekte in der Südstadt mit weiteren Vertretern der Stadt anschaute.
Noch gebaut wird derzeit an der Kindertagesstätte an der Baumstraße. Das Hauptgebäude ist noch von einem Gerüst umschlossen, auf dem Dach werden Schweißarbeiten verrichtet. Im Herbst 2019 wurde mit dem Bau in unmittelbarer Nähe zum Altenheim an der Neviandtstraße begonnen. Sozialdezernent Stefan Kühn sagt, dass dort ab Dezember rund 100 Kinder auf insgesamt 3000 Quadratmetern betreut werden sollen.
4,8 Millionen Euro werde der Neubau am Ende kosten, berichtet Anke Heinemann vom Gebäudemanagement. Und Bauleiter Frank Korbys erzählt von den Highlights, auf die sich die Kinder freuen können. So werde mit Blick auf die Königshöhe eine Spielfläche samt Häuschen, Hängematte und eventuell einem kleinen Bachlauf mit Pumpe eingerichtet. Zudem befindet sich auf dem Außengelände eine Grünfläche mit Hügeln, die für die Kinder erhalten bleibt. Stefan Kühn findet vor allem die angrenzenden Weiden schön, die einen direkten Kontakt mit der Natur garantieren und betont: „Vor allem ist die Lage aber optimal, da die Kita zwischen den Quartieren Arrenberg und Südstadt gebaut wird.“
Austausch zwischen den Generationen wird gefördert
Zwischen Altenheim und Kindertagesstätte soll es außerdem Berührungspunkte geben, die Generationen sollen sich gegenseitig kennenlernen, wünscht sich Kühn.
Während an der Baumstraße noch einiges zu tun ist, können in der neuen Kita an der nicht weit entfernten Ahrstraße seit Montag die ersten Kinder betreut werden. Hier baute die Stadt seit Januar 2018 auf 973 Quadratmetern die neue Einrichtung. Die Kosten lagen ungefähr bei 4,1 Millionen Euro.
„Wir haben jetzt mit der Eingewöhnungsphase der einzelnen Kindergruppen begonnen“, erklärt Leiterin Sandra Grotendorst. Diese konnten bereits im Sand des neu hergerichteten Spielplatzes unter Aufsicht mit kleinen Baggern und Schaufeln spielen. Ein kleiner Wasserspielplatz wird ihnen bald auch zur Verfügung stehen, dieser Teil des Außengeländes ist aber aktuell noch abgesperrt, so Grotendorst. Wie die Kita an der Baumstraße hat jene an der Ahrstraße eine gute Anbindung ins Grüne, sie grenzt direkt an den Friedrichsberg, sagt Stefan Kühn. Es gibt zudem auf der anderen Seite zur Ahrstraße hinaus, eine weitere Außenfläche.
Neben dem Außenbereich hat die viergruppige Kita aber auch im Innenbereich einige Besonderheiten. So gibt es eine große Küche samt modernster Geräte, einen Konstruktionsraum und einen Rollenspielraum. Besonders begeistert seien die Eltern aber gewesen, wenn von der eingebauten Fußbodenheizung erzählt wurde, sagt Grotendorst.