Wuppertal Entscheidung über Teppich des OB steht aus
Ältestenrat muss Beschluss über den von Andreas Mucke ausrangierten Perser treffen.
Wuppertal. Ein alter, wertvoller Teppich, der bis zum Amtsantritt von Andreas Mucke im Zimmer des Oberbürgermeisters lag, beschäftigt weiterhin den Ältestenrat. OB Mucke hatte den Orient-Teppich aus seinem Amtszimmer verbannt, weil er seinen Arbeitsplatz besucherfreundlicher gestalten wollte und der Meinung ist, dass ein derart teures Stück nicht in das Amtszimmer einer verschuldeten Stadt gehöre. „Eine Entscheidung, ob der Teppich für einen guten Zweck in Wuppertal versteigert oder veräußert wird, oder ob er einen angemessenen Platz in einem anderen Raum erhalten soll, hat der Ältestenrat noch nicht getroffen“, sagt Stadtsprecherin Martina Eckermann. Der Teppich sei sachgemäß eingelagert worden, daher bestehe keine Gefahr, dass er beschädigt werde. „Das wird mit Rücksicht auf die Qualität des Teppichs aber kein Dauerzustand sein“, verspricht Martina Eckermann.
Bei seinem Amtsantritt hatte Mucke für einigen Wirbel gesorgt, weil er sich nicht nur von dem Perser, sondern auch von dem Schreibtisch seiner Vorgänger Johannes Rau, Gottfried Gurland, Ursula Kraus oder Peter Jung trennte. Den Schreibtisch hat Dezernent Matthias Nocke in seine Obhut genommen. Er wird voraussichtlich nach Fertigstellung der Johannes-Rau-Bibliothek auf dem Campus Freudenberg der Uni Wuppertal einen dauerhaften Platz finden.