Wuppertal Institut präsentiert neues Logo

Die Vordenker für Ressourcen-, Klima- und Energieforschung feiern in diesem Jahr Jubiläum.

Foto: A. Fischer

Wuppertal. Ein grünes Quadrat, das mit einem roten Kreis verflochten ist. Dieses Logo des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt Energie symbolisierte seit der Gründung im Jahr 1991 die nur schwierige Vereinbarkeit von Umweltschutz und Wirtschaft — die sprichwörtliche Quadratur des Kreises. In das Jubiläumsjahr 2016 startete das Forschungsinstitut jetzt mit einem neuen Logo (offener grüner Kreis, verbunden mit einem roten Quadrat) , das von NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD), Oberbürgermeister Andreas Mucke und Professor Uwe Schneidewind, Präsident des Instituts, feierlich am Döppersberg enthüllt wurde.

Das neue Logo, das im Gegensatz zu dem alten einen geöffneten Kreis zeigt, schmückt seit gestern die Fassade des Stammhauses am Döppersberg. Mit einem Hubsteiger begaben sich Schulze, Mucke und Schneidewind in Augenhöhe des neuen Aushängeschildes.

„Andreas Mucke ist der erste Oberbürgermeister, mit dem ich in die Luft gegangen und wieder runtergekommen bin“, bekannte die Ministerin beim anschließenden Empfang. Sie erinnerte an die Gründungsjahre des Instituts, als sich die Menschen nicht nur in Deutschland intensiver mit der Wiedervereinigung und dem Ende des Kalten Krieges als dem Klimaschutz beschäftigten. „Wie so oft stößt man auch bei diesem wissenschaftlichen Institut auf Spuren von Johannes Rau als Impulsgeber“, so Svenja Schulze. Inzwischen sei das Wuppertal Institut selbst ein wichtiger Impulsgeber für Nordrhein-Westfalen. „NRW ist Teil des Problems, muss daher Teil der Antwort sein. Wir brauchen eine wissenschaftliche Expertise, um Fragen des Klimaschutzes, zu Energie und Umwelt beantworten zu könne“, so die Ministerin.

Professor Uwe Schneidewind dankte dem Land NRW, der Stadt Wuppertal, der Bergischen Universität und zahlreichen Unternehmen für die Unterstützung nicht nur im Jubiläumsjahr. „Das Wuppertal Institut ist eine Marke, die sich nach 25 Jahren etabliert hat“, sagte Schneidewind, der darauf hinwies, dass der Namenszusatz „für Klima, Umwelt, Energie“ in Zukunft entfällt.

25 Prozent des Etats ist über das Land abgedeckt. 75 Prozent seiner Mittel muss das Wuppertal Institut über Drittmittelprojekte und Auftraggeber aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erwirtschaften. „Der Druck auf dem Kessel ist immer sehr hoch“, sagte Uwe Schneidewind. Oberbürgermeister Mucke betonte, dass Wuppertal sehr stolz auf das Forschungsinstitut ist, das sich zu seinem Standort bekenne, in dem es die Stadt zum Forschungsfeld mache. „Vor 150 Jahren im Zeitalter der Industriellen Revolution war Wuppertal schon einmal Transformationsstadt, daran wollen wir anknüpfen“, sagte Mucke.