Herbert Reul Europaabgeordneter testet Kurse in der Junior Uni
Europaabgeordneter erhielt Einblicke in Chemie und Technik.
Wuppertal. Prominenten Besuch gab es zuletzt für die Junior Uni: Der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament, Herbert Reul, ließ sich die Einrichtung von Junior Uni-Gründer Ernst-Andreas Ziegler zeigen. Kulturdezernent Matthias Nocke sowie Mitarbeiter begleiteten den Rundgang.
„Wir möchten die Existenz der Junior Uni wirtschaftlich sichern. Daher verspreche ich mir, dass Herr Reul als Bildungspolitiker das Modell in das Europaparlament einbringt“, sagte Ziegler gleich zu Beginn. Er hoffe, dass man auf diesem Weg Fürsprecher auch in anderen Staaten gewinnen könne, die die Junior Uni finanziell unterstützten. Reul, der studierter Pädagoge ist, zeigte sich sichtlich begeistert bis erstaunt darüber, dass die komplette Einrichtung des Hauses aus Spenden finanziert ist. Eine „grüne Insel“ nannte er den Bereich des Sekretariats im Foyer. „Darauf muss man erst einmal kommen.“
Spannend wurde es im Kurs „Junior Chemieforscher“. Dort waren die Studenten gerade dabei, Eigenschaften von Waschpulver zu entdecken. Dazu hatten sie Waschpulver in Wasser gelöst, in einen Erlenmeyerkolben gefüllt und diesen abschließend mit Alufolie abgedeckt. Anschließend warteten sie darauf, was passiert, wenn ein glimmendes Stäbchen in den Kolben gesteckt wird. Herbert Reul setzte sich dazu extra eine Schutzbrille auf und flüsterte einem der jungen Studenten ins Ohr: „Ich habe ja keine Ahnung von Naturwissenschaften.“
Im Lego-Kurs ließ sich Reul erklären, wie man Lego-Flugzeuge zum Fliegen bringt, stellte viele Fragen an die jungen Forscher und erhielt stets eine fachkundige Antwort.
Nachdem Reul noch einen Einblick in die Chemie- und Physiklabore der Junior Uni bekommen hatte, überraschte ihn Dozentin Annika Schächt mit einem Miniatur-Wasserrad, das ihre sieben bis zehnjährigen Studenten gebastelt hatten. „Es soll den Antrieb symbolisieren, der für die Junior Uni so wichtig ist“, so Ziegler.