Wahl CDU und Grüne sind eng beisammen
EN-Kreis · Die Parteien liefern sich im EN-Kreis ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Um 19.47 Uhr stand das Ergebnis für die Stadt Sprockhövel fest: Von den insgesamt 20 311 Wahlberechtigten hatten 14 022 den Gang zur Wahlurne angetreten oder bereits vorab per Briefwahl abgestimmt – eine Wahlbeteiligung von rund 69 Prozent (2014: 57,79). Ähnlich wie im Ennepe-Ruhr-Kreis lieferten sich CDU und Grüne lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Wahlsieg. Am Ende kommt die CDU in Sprockhövel auf 25,05 Prozent (2014: 30,62), die Grünen kommen auf 23,61 Prozent (10,31). Die SPD, 2014 noch mit 38,08 Prozent stärkste Kraft, kommt nur noch auf 21,47 Prozent. Es folgen die AfD mit 8,77 Prozent (5,96), die FDP mit 8,34 Prozent (4,84) und die Linke 3,22 Prozent (3,90). Damit stimmten die Sprockhöveler ähnlich wie die übrigen Einwohner im Ennepe-Ruhr-Kreis.
Im Gesamtergebnis für den Kreis zeichnete sich allerdings ein Dreikampf um den Ausgang der Wahl ab. CDU, SPD und Grüne lagen lange Zeit ungefähr gleich auf, ehe um 21:36 das Ergebnis fest stand. Auf die Grünen entfallen 23,57 Prozent der Stimmen (2014: 10,74 Prozent), die CDU holt 23,08 Prozent (28,33) der Stimmen und liegt damit nur knapp vor der SPD, die noch auf 22,99 Prozent (38,99) kommt. Die AfD erreicht 9,17 Prozent (5,92), die FDP 6,47 Prozent (3,83) und die Linke 4,09 Prozent (5,27).
Überraschend hoch war für viele Experten die hohe Wahlbeteiligung. Von den insgesamt 251 943 Wahlberechtigten in Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel, Wetter (Ruhr) und Witten nutzten rund 156 333 Personen ihr Stimmrecht. 62,05 Prozent standen am Ende auf dem Tableau. Ein gutes Plus gegenüber der Europawahl in 2014, als 52,3 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne schritten. In diesem Jahr hatten die Wahlleiter im EN-Kreis mit einer Beteiligung von rund 40 Prozent gerechnet, da parallel anders als vor fünf Jahren keine Kommunalwahlen stattfanden. Die Wahlbeteiligung im EN-Kreis liegt damit im Landesdurchschnitt. gob