Exklusiver Blick in die neue Wagenhalle (mit Video)
950 Wuppertaler ließen sich in Oberbarmen den Um- und Neubau für Wuppertals Wahrzeichen erklären.
Wuppertal. Riesige stählerne Weichen, glänzende Schienen und Sprühregen für die Schwebebahn: Am Samstag konnten 950 Besucher einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des Wuppertaler Wahrzeichens werfen. Zum Abschluss des langjährigen Umbaus hatten die Stadtwerke (WSW) zu Führungen durch die neue Wagenhalle in Oberbarmen geladen.
„Das ist unheimlich interessant“, sagt Besucher Johannes Schlottner. „Schließlich hat man diese Chance sonst gar nicht.“ Mit seinen Kollegen vom Stadtmarketing Wuppertal nahm er gleich an der ersten Führung teil. Über die Wagenhalle gab es viel zu erfahren. „Wir haben eine ganz neue Weichentechnik, mit der wir ein Gleis mehr bedienen können als vorher“, sagt Klaus Dieter Fahl von den WSW. „So passen zwei Wagen mehr in die Halle, weil wir ein zusätzliches Abstellgleis haben.“
In der neuen Halle sollen die Wagen der Schwebebahn künftig auch gewartet und repariert werden. Fahl: „Zwei Schlosser werden durchgehend im Einsatz sein, um kleinere Reparaturen gleich durchzuführen.“. Außerdem wird in der Wendeschleife des Bahnhofs dafür gesorgt, dass die Bahnen so leise wie möglich fahren. „Die Wagen werden mit Wasser besprüht. Außerdem wird Fett auf die Schienen gedrückt. Diese Mischung ist besonders effektiv gegen das Quietschen“, erklärt Fahl den Besuchern.
Neben der Wagenhalle selbst gab es noch eine Ausstellung zu sehen, die den von der Grundsteinlegung 1995 an nachzeichnet. Ralf Schranner hat die Schau zusammengestellt. „Ich habe den Umbau von Anfang an begleitet“, sagt er. Für die WSW war er für die Kundenkommunikation während der Umbauphasen zuständig. „Wir sind alle froh, dass dieses Projekt nun bald zum Abschluss kommt.“ 600 Millionen Euro flossen in den Umbau der Schwebebahn.
Der Blick in die nagelneue Wagenhalle war eine einmalige Chance. 950 Wuppertaler nutzten die Gelegenheit und schauten sich um. Dem zufriedenen Fazit von Besucherin Veronika Hansen dürften sich die meisten Besucher anschließen: „Diese Führung war wirklich etwas ganz Besonderes.“