Feuerwehr-Hauptwache: Neuer Brandschutz für die Brandschützer
Die Wache an der August-Bebel-Straße wird für knapp zwei Millionen saniert.
Elberfeld. 1990 wurde die Hauptwache der Feuerwehr an der August-Bebel-Straße in Elberfeld eingeweiht. 24 Jahre später wird das Gebäude saniert. Grund: Der Brandschutz ist nicht mehr zeitgemäß. Die WZ sprach mit Ulrich Zander, stellvertretender Leiter der 370-köpfigen Berufsfeuerwehr in Wuppertal, über das Millionen-Projekt.
Herr Zander, müssen sich die Wuppertaler angesichts der Dauerbaustelle in der Hauptfeuerwache an der August-Bebel-Straße Sorgen um die Sicherheit machen?
Ulrich Zander: Nein. Auch eine Feuerwache kommt in die Jahre. Die Brandschutzsanierung ist vorgeschrieben. Nach 24 Jahren wird es Zeit. Seit Herbst 2013 bringen wir die Wache auf den neuesten Stand.
Was wird gemacht?
Zander: Unter anderem bekommen wir eine moderne Brandmeldeanlage. Außerdem wird die Lüftungsanlage komplett erneuert.
Was kostet das?
Zander: Das Gebäudemanagement investiert 1,57 Millionen Euro in die Sanierung. Sie dürfen nicht vergessen, dass die Wache an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden in Betrieb ist. Im Vergleich zu anderen städtischen Gebäuden ist der Verschleiß deutlich größer. Da muss eine Lüftungsanlage irgendwann einmal ausgetauscht werden.
Wie geht das im laufenden Betrieb?
Zander: Es gibt natürlich Stellen, die besonders vor Staub, der bei Bauarbeiten nun einmal entsteht, geschützt werden muss — beispielsweise unsere Leitstelle. Da wird ein großer Sicherheitsaufwand betrieben.
Gibt es weitere Besonderheiten?
Zander: Es hat sich ergaben, dass im Zuge der Brandschutzsanierung in der Fahrzeughalle auch gleich die sogenannte Quellabsaugung installiert wird.
Was ist das?
Zander: Beim Start der Einsatzfahrzeuge werden schädliche Abgase direkt am Auto abgesaugt. Das ist eine Vorgabe der Arbeitssicherheit.
Kostenpunkt für diese neue Anlage?
Zander: Etwa 355.000 Euro.
Wann ist das Brandschutz-Projekt beendet?
Zander: Wir gehen derzeit von Oktober dieses Jahres aus.