Fußballkumpel: Herzliches Wiedersehen in South Tyneside

Familie Hinsche besucht Fußballkumpels in der englischen Partnerstadt.

Fußballkumpel: Herzliches Wiedersehen in South Tyneside
Foto: privat

Sudberg. Wenn das Gary Lineker gewusst hätte. Der englische Ex-Nationalkicker befand einst: „Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball nach, und am Ende gewinnen die Deutschen.“ Auf Sudberg lief das aber anders. ,„Die Jungs von der Insel haben immer gewonnen“, erinnert sich Udo Hinsche, heute Vorsitzender des Sudberger Ältestenrates, an den Jugendaustausch in den 1990er Jahren. Damals nahmen die A-Jugendteams der Marsden Juniors aus South Tyneside regelmäßig an den Turnieren des SSV 07 Sudberg teil.

In der Städtepartnerschaft zwischen Wuppertal und South Tyneside, die seit 1951 besteht, spielte der Jugend-Fußball immer eine wichtige Rolle. Ostern 1994 reiste Hinsche zum Beispiel mit einer großen Sudberger Delegation in die Partnerstadt. „Wir wurden sogar vom Bürgermeister (Mayor) von South Tyneside offiziell empfangen.“ Als Gastgeschenk überreichte Hinsche ein Sudberger Vereinswappen und trug sich ins Goldene Buch ein.

Seither sind 20 Jahre vergangen. „Der Kontakt zu Tom Hearns, dem Präsidenten der Marsden Juniors, ist aber nie abgerissen. Mit meinen Söhnen Sven (33) und Tim (30), die beide dem Fußball eng verbunden sind, bin ich im April deshalb noch einmal nach South Tyneside gereist.“

Die drei Hinsches trafen natürlich auch den sympathischen Tom Hearns wieder, damals Präsident der Marsden Juniors und Betreiber verschiedener Bingo-Hallen. „Der Tom ist ein flotter Achtziger, der sich toll um uns gekümmert hat“, sagt Udo Hinsche schmunzelnd. Bei diesem Besuch stellte das Hinsche-Trio erfreut fest, dass das kupferne Sudberger Vereinswappen immer noch im Zimmer des Mayors hängt. Natürlich kam auch der aktuelle Fußball nicht zu kurz. Man besichtigte das moderne Stadion von Newcastle United und besuchte die Premier Leaque Begegnung zwischen AFC Sunderland und dem FC Everton (0:1), erfreute sich an rasantem englischem Topfußball und staunte über die Fairness und Disziplin der Fans. „Das war schon beeindruckend. Vor, während und nach dem Spiel lief alles geordnet ab.“