Werbegemeinschaft in Cronenberg löst sich auf

Der amtierende Vorstand scheidet aus. Für einen neuen gibt es keine Kandidaten. Damit hat der Verein keine Zukunft mehr.

Foto: Uwe Schnkel

Cronenberg. Michael Ackermann hatte es ja schon befürchtet. Und jetzt ist es tatsächlich so gekommen — vielleicht sogar noch ein wenig trauriger. Denn zur Sitzung der Werbegemeinschaft „Wir in Cronenberg“ (WiC), fand sich nicht nur niemand, der den Vorstand um Michael Ackermann ablösen und damit den Fortbestand der Werbegemeinschaft sichern wollte.

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Die Sitzung selbst war sogar so schlecht besucht, dass der Verein lediglich aufgrund einiger im Vorfeld erteilter Vollmachten beschlussfähig war. Rund ein Dutzend von eigentlich 45 Mitgliedern war nur persönlich anwesend, wie Angelika Herberts, stellvertretende WiC-Vorsitzende berichtet.

In der Konsequenz heißt das: Ab jetzt geht es bei der Werbegemeinschaft nur noch um die Liquidation, nicht mehr darum, Cronenberg attraktiver zu machen und beispielsweise Frühlings-, Herbstfeste oder Weihnachtsmärkte zu organisieren.

„Es ist wirklich enttäuschend. Aber wir haben alles versucht“, sagt Angelika Herberts. Mitglieder wurden einzeln angesprochen. Über die Medien wurde kommuniziert, dass der Verein ohne Nachfolger womöglich vor der Auflösung steht. Doch geändert hat das nichts.

Im Gegenteil: Nach nur rund einer Stunde war die WiC-Sitzung beendet. Nun wird der Verein zwar noch rund ein Jahr aufrechterhalten. Und es muss auch noch eine Versammlung stattfinden. Darin geht es aber nur noch um das juristisch korrekte Abwickeln.

„Schade, aber wir können es nicht ändern“, resümiert Angelika Herberts. Fraglich ist jetzt nur noch, ob bei der kommenden letzten Sitzung ausreichend Mitglieder erscheinen.