Sudberg: Eine Idylle am Rande der Stadt

Ein Rundgang durch den Ortsteil, der vor allem mit viel Natur punkten kann.

Sudberg: Eine Idylle am Rande der Stadt
Foto: Schinkel

Sudberg. Für die ältere Dame ist der Rundgang durch Sudberg ein echtes Heimspiel. „Ich sage manchmal Cronenberg ist ein Dorf, weil es hier so ländlich und voller Natur ist“, sagt sie und lächelt. „Ich bin froh, dass die alte Rotbuche stehenbleibt und dass nun keine Gefahr mehr besteht.“ Die Natur ist auch das, was vor allem beim Spaziergang mit Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) ins Auge fällt.

Sudberg: Eine Idylle am Rande der Stadt
Foto: Uwe Schinkel

„Freie Natur, schöne Wohngegend und angesiedelte Unternehmen — hier hat man noch alles vereint“, sagt auch Michael-Georg von Wenczowsky (CDU), Bezirksbürgermeister Cronenbergs. „Hier tut sich einfach viel. Es herrscht ein großes bürgerschaftliches Engagement und Sponsoring“, fügt er hinzu. Und die Idylle ist unübersehbar: Neben gepflegten Wohnsiedlungen sieht man immer wieder Pferde grasen, auf der Straße begegnen einem Reiter.

Die Tour startet am Kinderspielplatz, der auch immer wieder Leute von außerhalb anzieht, um hier mit einer Decke auf der Wiese zu liegen. „Das Jugendhaus läuft gut, ist aber nur für Kinder bis 14 Jahren — wir planen, mehr Streetworker einzusetzen, die sich draußen mit den älteren Kindern beschäftigen“, sagt von Wenczowsky.

Beim Rundgang wurden Dinge angesprochen, die die ansässigen Bürger bewegen: Allen voran das ehemalige Hösterey-Gelände, früher Standort eines Galvanik-Betriebes. Der versuchte Boden musste ausgehoben werden. Hier sollen voraussichtlich vier Mehrfamilienhäuser entstehen — die Bauanträge müssen allerdings noch gestellt werden.

Die Sorgen der Anwohner, dass die prächtige Rotbuche dabei zu Schaden kommen könnte und zukünftig mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen sei, will Jochen Braun, Leiter des Ressorts Bauen und Wohnen Wuppertal, ausräumen: „Der Baum bleibt erhalten und mit erhöhtem Verkehr ist nicht zu rechnen, da sich dieser bei vier Häusern verteilen wird.“ Die Höhe der Häuser werde in die der umgebenden Häuser eingefügt, damit sie ins beschauliche Bild passen.

Peter Jung zeigt sich erleichtert über die Fortschritte: „Das Gelände war wirklich ein Sorgenpunkt für uns, vor allem wegen der Kinder. Nun verschwindet die gefährliche Brache und wird auch noch gut genutzt — ein großes Kompliment an die Umweltverwaltung.“

Auch an dem Entwässerungsproblem an der Hintersudberger Straße, das die Bürger ansprechen, werde gearbeitet.