Fortschritt auf dem Flügelhügel

Ab Juni sollen Photovoltaikanlagen und ein Windrad Energie für das Meta-Licht liefern.

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Es dreht sich etwas am Flügelhügel auf dem Grifflenberg. Das Windrad und die beiden Photovoltaikanlagen laufen zwar noch im Probebetrieb, aber sie funktionieren. Das wurde auch Zeit: Die drei vertikalen Windräder, die 2012 installiert wurden, wurden aus Sicherheitsgründen stillgelegt. Den Strom für das Metalicht, das die Konturen der Uni bei Nacht erhellt, liefern seitdem die Wuppertaler Stadtwerke über das normale Netz - pro Jahr 8500 Kilowattstunden für Kosten in Höhe von 1700 Euro.

Ende Oktober 2016 wurden die neuen Anlagen auf dem Flügelhügel aufgebaut. Seitdem herrschte Stille - wieder einmal. „Wir konnten die Anlage erst im April in Betrieb nehmen, weil die Stadt Wuppertal ein zweites statisches Gutachten gefordert hatte“, sagt Frank Schwarz, Leiter Neue Technologien der WSW. Das sei bei Genehmigungsverfahren nicht ungewöhnlich. Die Wartezeit von fünf Monaten zwischen Montage der Anlage und Inbetriebnahme begründet Schwarz mit der guten Konjunktur: Statiker seien gut ausgelastet.

Die Windkraftanlage hat einen Flügeldurchmesser von vier Metern und soll bei einer Windgeschwindigkeit von rund elf Metern pro Sekunde eine elektrische Nennleistung von 4,5 Kilowatt produzieren. Die beiden Photovoltaikanlagen wurden auf den vorhandenen Stahlrohrmasten installiert. Sie wollen nach Angaben von Schwarz jeweils 4400 Kilowatt produzieren. Beide Anlagen speisen ihre erzeugte Energie ins Hausnetz der Bergischen Universität. „Der Standort ist aber nicht ideal für eine Windkraftanlage“, sagt Schwarz. Der Künstler, Mischa Kuball, habe den Standort für die Anlage vorgegeben. So sei die Konstruktion stark durch den künstlerischen Aspekt geprägt und nicht durch die Effizienz.

Die Anlage wird noch bis Juni beobachtet. Bevor sie in Betrieb geht, muss sie gewartet werden. Ein Termin für die Wartung der acht Meter hohen Photovoltaikanlagen und des 14 Meter hohen Windrads steht jedoch noch nicht fest. Für die Uni ist der Flügelhügel längst kein Thema mehr: „Die Anlage läuft schon seit einiger Zeit“, sagt Johannes Bunsch, Leiter der Unternehmenskommunikation der Bergischen Universität Wuppertal.

Auch die WSW werden froh sein, das unrühmliche Kapitel endlich schließen zu können: Der Rückbau der alten Anlage und der Aufbau der neuen Anlage haben insgesamt 80 000 Euro gekostet.