Planung Freibad Mirke: Bürgerverein Uellendahl richtet Appell an die Stadt

Mirke · Der Bürgerverein Uellendahl-Katernberg mahnt alle Beteiligten, an einem Strang zu ziehen, um das Projekt Freibad Mirke zum Erfolg zu führen.

 Die Förderzusage ist da, doch bis zur Realisierung des Naturfreibades sind noch Fragen offen.

Die Förderzusage ist da, doch bis zur Realisierung des Naturfreibades sind noch Fragen offen.

Foto: Verein Pro Mirke

Die Förderzusage ist da – doch bis zur Realisierung des Naturfreibades in der Mirke sind noch einige Hürden zu überwinden. Der Eigenanteil und die Haftung sind zwei große Knackpunkte (die WZ berichtete). Der Bürgerverein Uellendahl appelliert jetzt „an alle, das Projekt als gemeinsames Vorhaben der Stadtentwicklung  und des Vereines Pro Mirke zu einer erfolgreichen Umsetzung zu bringen, sodass wir bald in der Mirke wieder schwimmen können – und das in einem Naturfreibad der neuesten Generation“.

Das Projekt sei von Bürgern – in langjähriger Arbeit ehrenamtlich – als wichtiger Impulsgeber im Quartier entwickelt, bespielt und vorangebracht worden, so der Bürgervereinsvorsitzende Guido Gehrenbeck. Umso erfreulicher sei die Förderzusage im vergangenen Jahr gewesen. Der Eigenanteil sei dafür aber zwingend erforderlich. Der Bürgerverein sehe die Situation wie folgt: „Man hat die sechs richtigen Zahlen für die nächste Lottoziehung genannt bekommen – doch keiner will den Lottoschein bezahlen.“ Diese „Nennung der Zahlen“, im konkreten Fall die Förderzusage, werde nicht ewig Bestand haben, so Gehrenbeck.

„Aktuell erleben wir am Beispiel des Freibads Mirke, wie ehrenamtlicher Einsatz durch den Rückzug auf vermeintlich fehlende Zuständigkeiten und interne Kommunikationsprobleme der Entscheidungsträger ausgebremst wird.“ Der Stadtteil Uellendahl werde sehr stark benachteiligt werden, „wenn das Projekt auf der Ziellinie scheitert“, warnt Gehrenbeck, der für die SPD auch in der Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg sitzt, und spricht von einer „Blamage“.

Bleibende Verärgerung und ein Rückzug aus ehrenamtlichen Projekten wären die Folge, so Gehrenbeck, wenn die Stadt Wuppertal es nicht schafft, „mit vereinten Kräften die Voraussetzungen zum Erhalt der bereits bewilligten Förderung für das Naturfreibad Mirke durch den Bund zu schaffen und das Freibad Mirke als ein stadtteilübergreifendes Leuchtturmprojekt mit dem Potenzial der Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinaus erfolgreich zu realisieren“.

In Kürze, so hieß es zuletzt, soll es ein Gespräch mit Stadt, Pro Mirke und dem Projektträger Jülich geben. Von April war die Rede. Dann sollen Fragen zu den Kosten, wer was trägt, und dem Zeitplan erörtert werden. Stadtkämmerer Johannes Slawig hatte gegenüber dem Projektträger betont, dass das Projekt ein rein privates sei – was bei Pro Mirke für viel Kritik gesorgt hatte. est