Freizeit Freibad Mirke öffnet als Freizeit- und Bürgerpark

Grillen, entspannen, im Grünen sein, und das mitten im Tal: Das ist nun im Freibad Mirke möglich. Am Samstag ist der Startschuss für die Saison als Freizeit- und Bürgerpark gefallen.

Csilla Letay und Heiner Mokroß, Vorstand des Fördervereins „Pro Mirke“, im neuen Freizeitpark.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Grillen, entspannen, im Grünen sein, und das mitten im Tal: Das ist nun im Freibad Mirke möglich. Am Samstag ist der Startschuss für die Saison als Freizeit- und Bürgerpark gefallen. Unter Wahrung der Abstandsregelungen ist es ab jetzt möglich, auf dem Gelände des Freibades mit bis zu zehn Personen aus zwei Haushalten Zeit zu verbringen. Fünf Grillplätze stehen dabei zur Verfügung, die für den Eröffnungsnachmittag schnell ausgebucht waren. Auch gibt es zehn Flächen zum Liegen und Spielen. Der Förderverein „Pro Mirke“ gab dafür die Möglichkeit, zum Beispiel Federball-Schläger und Bocciakugeln auszuleihen.

Vorstand Csilla Letay hält die Alternative gerade zu Zeiten von Corona für ein „sehr schönes Angebot, gerade für Familien, die sich keinen Urlaub leisten können“. Auch Heiner Mokroß, gemeinsam mit Letay Vorstand, hebt die Vorteile der Anlage hervor. „Hier braucht es dank der großen Fläche weniger Verbote, man kann sich entfalten, sich bewegen.“ Gerade weil die Mirke aus dem Elberfelder Zentrum fußläufig erreichbar sei, könne das große Potential genutzt werden.

Letay kann am ersten Tag dieses neu geschaffenen Angebots bereits konstatieren: „Wir haben einen Nerv getroffen.“ Mit Ausnahme der Hardt gebe es zentrumsnah keine ausgewiesenen Grillplätze, außerdem bestehe besonders dieser Tage der Wunsch nach Freiraum. Für die Nutzung dieses Freiraumes wurden kreative Ideen ins Spiel gebracht; so tobten am Samstag auch Kinder im selbst mitgebrachten Planschbecken, das vor Ort befüllt werden konnte. Das seit zehn Jahren trockene Schwimmbecken diente gestern einmal mehr als Bühne: Zur Saisoneröffnung legten die DJs Charles Petersohn und Miss Ingwer Rogers auf und sorgten für entspannten Sommer-Flair.

Damit das Freibad bald wieder als solches genutzt werden kann, gibt es die Möglichkeit, sich an der laufenden Planung zu beteiligen. Das kommende Naturfreibad sei ein „Leuchtturmprojekt“, so Csilla Letay, in dem es darum gehe, „einen Abenteuer- und Erlebnisort zu schaffen, wo man Fantasien freisetzen kann“. Ideen sind erwünscht und können auf einer Karte eigenhändig geäußert werden. Im Einklang mit dem Klima soll ein Ort für ganz Wuppertal entstehen, der ganzjährig genutzt werden kann. Ein Voranschlag rechnet mit Kosten von 2,5 Millionen Euro. „Wir haben zehn Jahre der Belobigung hinter uns, jetzt fehlt der politische Beschluss“, sagt Letay und fordert konkrete Unterstützung.

Ab dem kommenden Wochenende wird es immer sonntags von 12 bis 19 Uhr möglich sein, den neuen Freizeitpark Mirke zu besuchen. Die Planung zum Naturfreibad soll Ende August abgeschlossen sein. jol