„Schichtwechsel“ Für einen Tag beim WSV arbeiten
Wuppertal · Der Einblick wird Mitarbeitern der Troxler Werkstätten im Rahmen der Aktion „Schichtwechsel“ ermöglicht.
Der Wuppertaler Sportverein (WSV) und die Troxler-Haus Werkstätten rücken näher zusammen – sowohl bei zukünftigen Kooperationen als auch beim Aktionstag „Schichtwechsel“ am 10. Oktober. Bei diesem tauschen Beschäftigte der Troxler Werkstätten mit Assistenzbedarf für einen Tag ihren Arbeitsplatz mit Mitarbeitern aus lokalen Unternehmen. Der Aktionstag dient dem persönlichen Perspektivwechsel und dem gesellschaftlichen Fokus auf das Thema Inklusion.
Schirmherr des diesjährigen Aktionstages ist Marvin Klotzkowsky, Vorstandsmitglied des WSV im Bereich Marketing, Vertrieb und Organisation. Ihm ist es wichtig, beim Thema Inklusion aktiv zu werden. Aktuell würden beim WSV noch keine Menschen mit Behinderung arbeiten. „Deswegen ist es für uns wichtig, dass wir uns öffnen, und das ist einer der Gründe, warum wir am ‚Schichtwechsel‘ teilnehmen“, erklärt der Schirmherr. „Wir haben viele Arbeitsbereiche, in denen gewiss auch Menschen mit Assistenzbedarf arbeiten können. Mit den Troxler Werkstätten haben wir auch eine erste Kooperationspartnerschaft gefunden. Gemeinsam werden wir das sicher bald ermöglichen können.“
Viele Perspektiven für Arbeit beim WSV sinnvoll
Am Schichtwechsel nehmen er selber sowie WSV-Spieler „ganz selbstverständlich teil, um ein Zeichen für Inklusion zu setzen.“ Fußballfan zu sein, ist für Teilnehmer des ‚Schichtwechsels‘ kein Muss, um beim WSV zu arbeiten. „Aber eine gewisse Leidenschaft, wenn gegen Vereine wie Rot-Weiss-Essen, Fortuna Düsseldorf, KFC Uerdingen gespielt wird, sollte man schon mitbringen. Diese Leidenschaft hat sich bei mir aber auch erst in den letzten Jahren entwickelt“, verrät Klotzkowsky. „Eher muss man Interesse daran haben, einen Fußballverein aufzubauen und zu entwickeln. Daher ist es manchmal auch gut, als Außenstehender andere Perspektiven und ein anderes Wissen sowie Verständnis einzubringen.“
Mit dem Aktionstag soll das Engagement nicht enden. Geplant ist, dass WSV und Troxler Werkstätten eine beständige Kooperation auf verschiedenen Ebenen eingehen.