Catholic Women’s Association Frauen feiern ihren Glauben mit Gesang und Musik in Wuppertal

Wuppertal · CWA zelebriert zum 60. Geburtstag Festmesse in St. Marien.

Bei der zweisprachigen Festmesse in St. Marien spielte Musik eine große Rolle.

Foto: Kevin Bertelt

„Dienen und nicht bedient werden“ heißt der Leitspruch der nahezu weltweit agierenden „Catholic Women’s Association“ (CWA), die am Sonntag in St. Marien auf dem Sedansberg ihren 60. Geburtstag feierte. Die Reihen der Kirchenbänke waren festlich mit Blumen und den CWA-Farben Weiß, Hellblau und Mittelblau geschmückt.

Hoher Besuch aus dem Erzbistum Köln

Der Bedeutung des Tages angemessen, hatte auch das Erzbistum Köln mit Weihbischof Dominikus Schwaderlapp einen prominenten Würdenträger entsandt. Und der zelebrierte die rund 100-minütige Festmesse souverän abwechselnd in deutscher wie auch in englischer Sprache, assistiert vom Gemeindepfarrer Ulrich Lemke und dessen nigerianischem Amtsbruder Victor Asogwa. Auch auf den Talaren der drei Geistlichen prangten die CWA-Farben und ein Bildnis der Gottesmutter.

Unterstützung gab es vor allem durch eine stattliche Vertretung kamerunischer Frauen aus Wuppertal und Mülheim, wo es gleich zwei CWA-Gruppen gibt. Ein prächtiges Bild, wie die Damen in ihren wallenden hellgrünen Festgewändern und dem rosa Kopfschmuck singend im Wiegeschritt in die Kirche St. Marien einzogen, begleitet von afrikanischen Trommeln und Rhythmus-Instrumenten. Unter ihnen die in Wuppertal lebende CWA-Präsidentin Mary Abolo Tem und Burglind Werres, die seit 2020 ein Teil der CWA-Gruppe in Wuppertal ist. Mehrfach bereicherten die mit Inbrunst singenden Frauen aus Kamerun mit ihren Ritualen auch weiterhin die abwechslungsreiche Andacht und verkörperten glaubwürdig ihre Freude am CWA-Engagement.

Weihbischof Dominikus Schwaderlapp, der nicht zum ersten Mal auf dem Sedansberg zu Gast war, sind die Aktivitäten der tief gläubigen CWA-Damen natürlich bekannt. Und ihren Tugenden widmete er auch seine Predigt, in der er vor allem über die Nächstenliebe sprach und dabei auch die verstorbene Mutter Teresa zitierte, die die Menschen aufgefordert hatte, „viele kleine Dinge zu tun, mit viel Liebe, einem großen Herzen und einem breiten Lächeln“. Was natürlich gerade von den Frauen in der CWA mit Eifer nicht nur beim fröhlichen Gesang, sondern auch im Alltag mit viel Empathie praktiziert wird. Ganz im Sinne von Jesus Christus.

Der hohe Geistliche forderte die Menschen auf, Gebete mit eigenen Worten zu sprechen und im Umgang mit seinen Mitmenschen Missionar zu sein, dabei aber auch Geduld mit sich selbst zu üben. „Gott hat seine eigene Zeit, und wenn sich die Kinder von Gott abwenden, dann werden auch sie irgendwann wieder zurückfinden.“ Seine Hochachtung für die CWA drückte Weihbischof Schwaderlapp im Laufe der Feierstunde auch in der Segnung der CWA-Präsidentin Mary Abolo Tem aus, mit freudigem Beifall bedacht von den Damen in den malerischen afrikanischen Gewändern. Und für die Ewigkeit festgehalten per eifrig klickenden Handykameras.

Das heilige Abendmahl mit der Verteilung der Hostien schloss sich an, und nach einem gemeinsamen Vaterunser formierten sich die Frauen aus Kamerun und die gleichfalls in deren Landestracht erschienene Burglind Werres zum gemeinsamen, von temperamentvollen Gesängen begleiteten Auszug aus St.Marien.

Draußen wurden im inzwischen strahlenden Sonnenschein zahllose Gruppenfotos geschossen, mit dem hohen kirchlichen Würdenträger im Mittelpunkt. Und wie es sich für eine Feier wie „60 Jahre CWA“ gehört, gab es im Anschluss noch einen gemeinsamen Imbiss und viele anregende Gespräche.