Uellendahl Graffiti am Uellendahl verunstalten Container
Weder AWG noch der WSV sehen Möglichkeiten, gegen die Täter vorzugehen.
Uellendahl. Beschimpfungen und Schriftzüge, die auf eine Gruppierung hinweisen, verunstalten gerade Müllcontainer und Verteilerkästen am Uellendahl. „Ultras 2001“ steht dort neben Schmähungen gegen die Polizei. Auch Betonwände im Bereich Hermann-Ehlers-Straße, Kohlstraße und Hans-Böckler-Straße wurden beschmiert. Für die AWG, der die Container gehören, sind solche Schmierereien nichts Ungewöhnliches: „Einmal im Monat haben wir so etwas. Unsere Fahrer sind gehalten, uns das sofort mitzuteilen. Dann schicken wir jemanden, der die Graffitis entfernt“, erklärt AWG-Geschäftsführer Wolfgang Herkenberg. Lässt sich die Schrift nicht vor Ort abwischen, „holen wir die Container auch in die Werkstatt und lackieren sie notfalls neu“. Anzeige würde die AWG nicht erstatten: „Das bringt nichts“, meint Herkenberg.
„Solche Graffiti gibt es in jeder Stadt mit größeren Vereinen. Dass wir das nicht gut finden, ist klar. Aber wie auch die übrigen Vereine sind wir da weitgehend machtlos. Wir können nur für unser Stadion sprechen“, sagte WSV-Vorstandssprecher Alexander Eichner. Der WSV-Fanbeauftragte Christian Weiß sagt, dass in direkten Kontakten mit den Fans zumindest darauf eingewirkt werde, so etwas zu unterlassen. „Da haben wir auch einen sehr guten Draht gefunden und es kam in jüngster Zeit eigentlich kaum noch vor. Es muss aber gar nicht sein, dass das Ultras sind. Aufgrund des derzeitigen Erfolgs kommen immer neue Leute hinzu, die sich vielleicht hervortun wollen.“ jnw/gh