Großeinsatz Großbrand in Wuppertal – Schwarze Rauchwolke im Gewerbegebiet

Wuppertal · Im Gewerbegebiet Am Deckershäuschen in Uellendahl ist am Donnerstagabend ein Großbrand ausgebrochen. Die schwarze Rauchwolke war im gesamten Stadtgebiet und darüber hinaus zu sehen. Die Feuerwehr war bis nach Mitternacht mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt.

Die schwarze Rauchwolke war kilometerweit zu sehen.

Die schwarze Rauchwolke war kilometerweit zu sehen.

Foto: Michael Zerwell

Am Deckershäuschen in Uellendahl ist am Donnerstagabend auf dem mehr als 3000 Quadratmeter großen Gelände der Bandweberei Rainer Schmitz ein Großbrand ausgebrochen. Die schwarze Rauchwolke war im gesamten Stadtgebiet und darüber hinaus zu sehen.

Verletzt wurde ersten Erkenntnissen nach niemand. Unklar war zunächst, ob in der Produktionshalle der Bandweberei noch gearbeitet wurde und ob sich dort zum Zeitpunkt des Brandausbruchs Mitarbeiter befanden. Die 30 mal 60 Meter große Halle brannte in voller Ausdehnung. Die Feuerwehr war mit mehr als 100 Leuten vor Ort. Anwohner berichten davon, mehrere laute Knalle gehört zu haben.

Bei dem Betrieb handelt es sich um ein Wuppertaler Familienunternehmen mit langer Tradition: „Gegründet im Jahr 1912 in Bracken, hat unser Unternehmen zwei Weltkriege und die Wiederaufbauzeit überstanden“, heißt es auf der Homepage. „1973 hat Rainer Schmitz den Betrieb von seinem Großvater übernommen.“

Anwohnerin Silke Groß (45) wohnt 100 Meter Luftlinie von dem Brand entfernt. Sie berichtete: „Es hat ein paar Mal geknallt. Ich dachte mir erst nichts dabei. Dann sah ich Menschen auf dem Bürgersteig stehen.“

Um 19.30 Uhr meldete sich auch die Warn-App „Nina“ mit der Aufforderung, Fenster und Türen zu schließen sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Gefahr für die Bevölkerung habe laut Messungen nicht bestanden, so die Feuerwehr später. Gegen 22.50 Uhr waren die Einsatzkräfte noch vor Ort, man habe den Brand unter Kontrolle und lösche noch einige Glutnester, hieß es. Die Nachlöscharbeiten würden sich noch mehrere Stunden hinziehen. Das Dach der Halle sei teilweise eingestürzt. Gelände und angrenzende Straßen im Gebiet blieben für die Dauer der Arbeiten bis in den Abend gesperrt.