Massives Feuer Großbrand in Wuppertal-Vohwinkel: Feuerwehrmann von herabfallenden Dachteilen getroffen
Update | Wuppertal · Ein Brand bei einem Gewerbebetrieb in Wuppertal-Vohwinkel hat für einen Großeinsatz gesorgt, der die ganze Nacht über lief. Die Kripo ermittelt.
Ein Brand bei einem Gewerbebetrieb in Wuppertal-Vohwinkel hat am Mittwochabend für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Erst am Donnerstagmorgen, 9.30 Uhr, war der Einsatz offiziell beendet und die Vohwinkeler Straße in dem Bereich des Brandes wieder für den Verkehr geöffnet. Am Morgen, so Feuerwehrsprecher Manuel Packhäuser, waren noch Aufräumarbeiten und Brandsicherungsmaßnahmen nötig. Die Flammen waren schon in der Nacht gelöscht worden.
Am Mittwochabend war die Feuerwehr mit allem ausgerückt, was zur Verfügung stand, erklärte ein Sprecher der Einsatzkräfte unserer Redaktion. Es sei zu einer „massiven Rauchentwicklung“ mit einer dichten Brandwolke gekommen. Zahlreiche Anwohner meldeten sich bei der Leitstelle der Feuerwehr.
In der Spitze bis zu 130 Einsatzkräfte nahmen „massive Löscharbeiten“ mithilfe von zwei Drehleitern vor, denn das Feuer sei in die Decke hineingelaufen und habe sich zu einem Dachstuhlbrand entwickelt, erklärte ein Feuerwehrsprecher.
Inzwischen ermittelt die Kriminalpolizei. Es handelt sich um ein Industriegebäude des Metallwarenherstellers Hako. Laut Polizei lag der Brandherd in der Zwischendecke. Es liefen aktuell auch Bauarbeiten am Gebäude. Ob ein Zusammenhang besteht, müsse noch ermittelt werden. Der Gebäudekomplex ist zur Zeit nicht mehr nutzbar.
Bei den Löscharbeiten wurde eine Feuerwehrmann verletzt und musste ins Krankenhaus transportiert werden. „Dachteile hatten sich gelöst und den Kameraden getroffen“, berichtet Packhäuser. Dieser sei allerdings inzwischen schon wieder aus der Klinik entlassen worden.
Die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr wurden durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr besetzt. Doch auch diese Kräfte waren gut gefordert, weil es eine hohe Zahl an Paralleleinsätzen gab. „Alltagsgeschäft“, nannte das Packhäuser, allerdings viel davon. Die Kollegen seien schon an ihre Grenzen gekommen. Aber: „Der Grundschutz im Stadtgebiet war niemals gefährdet.“