Wuppertal Zulassungsstelle zurück an Uellendahler Straße?
Uellendahl · Bezirksvertretung will Infos von der Stadt. Laut Kämmerer Slawig gibt es mehrere Optionen. Der Mietvertrag an der Müngstener Straße läuft bis Ende 2020.
. Einstimmig hat die Bezirksvertretung (BV) Uellendahl-Katernberg in ihrer Sitzung vom 31. Januar einem Antrag der Grünenfraktion zugestimmt, der die Stadt um neue Informationen zum Stand der Planungen rund ums Straßenverkehrsamt bittet. Nachdem das Straßenverkehrsamt von der „Automeile“ an der Uellendahler Straße in die Müngstener Straße umgezogen war, äußerten die Bezirksvertreter mehrfach den Wunsch, die Einrichtung wieder an ihren alten Standort zu bringen. Der nun beschlossene Prüfauftrag wurde in dieser Form bereits vor zwei Jahren gestellt. Damals lautete die Antwort der Stadt laut Grünenfraktionsvorsitzender Cornelia Krieger, dass es noch zu früh sei, um eine Einschätzung abzugeben. Die Verwaltung soll nun auf Wunsch der BV bis zur nächsten Sitzung Informationen vorlegen, wann der Mietvertrag für das Gebäude am jetzigen Standort ausläuft, wie viel Fläche das Amt benötigt und welche Flächen zur Verfügung stehen.
Langfristige Möglichkeiten
sollen diskutiert werden
Auch, welche langfristigen Möglichkeiten es für eine Ansiedlung des Amtes in Uellendahl gibt, soll diskutiert werden. „Wir haben zwar ein paar Wünsche, aber die können wir nicht so einfach diskutieren, ohne die nötigen Hintergrundinformationen“, erklärt Krieger, Fraktionsvorsitzende der Grünen und verweist auf viele vorstellbare Flächen entlang der Automeile. Dass der Antrag nun in unveränderter Form erneut in die BV eingebracht wurde, habe zudem einen einfachen Grund: „Der letzte Antrag war so alt, und die Verwaltung hat das nicht von sich aus auf die Tagesordnung gebracht“, so Krieger.
Dass die Anforderungen an einen möglichen Standort an der Automeile nicht mehr die gleichen seien, daran erinnert auch Krieger: „Viele Zulassungen geschehen nun mal online und dafür muss das Amt auch ausgestattet sein.“ Nicht zuletzt sei dies ein Grund gewesen, warum das Amt 2011 umgezogen sei.
Der Mietvertrag an der Müngstener Straße laufe noch bis Ende 2020, erklärt Kämmerer Johannes Slawig auf Anfrage. Aktuell prüfe die Verwaltung, welche möglichen Standorte für das Straßenverkehrsamt eine Option seien. Darunter fielen auch Flächen an der Uellendahler Straße, aber auch der aktuelle Standort sei weiterhin ein Thema. Bis Ende des Jahres soll eine Entscheidung fallen. „Wir tun uns momentan aber schwer“, räumt Slawig ein. Hintergrund sei, dass beim Thema Zulassung bald die nächste Stufe der Digitalisierung erreicht werde. Derzeit würden vom Bund die Grundlagen geschaffen, dass der Bürger mit einer entsprechenden Authentifizierung, „praktisch alles, was notwendig ist, von zu Hause machen kann“, so der Kämmerer. Das bedeute im Umkehrschluss, dass sich die Verwaltung gut überlegen müsse, wieviel Platz sie in Zukunft für die Zulassungsstelle überhaupt noch brauche, wenn weniger Kunden kommen. Zudem müsse geprüft werden, ob sich Investitionen in einen Standort dann noch lohnen.