Bildung und Schule Grundschule Gewerbeschulstraße: Vorläufiges Quartier wird verlängert
Wuppertal · Die Bezirksvertretung Heckinghausen hat der Verlängerung des Vorläuferquartiers für die Grundschule Gewerbeschulstraße zugestimmt – wenn auch mit Unmut.
Die Grundschule wird ab Sommer an der Rudolf-Steiner-Straße am Kothen ihren Betrieb aufnehmen, für den Neubau in Heckinghausen lag erst im März eine Baugenehmigung vor; Anfang 2025 soll mit dem Rohbau begonnen werden. Die Verlängerung wird bis Juli 2028 bei der Bezirksregierung Düsseldorf beantragt. Dies sieht zusätzliche Miet- und Betriebskosten von 2,4 Millionen Euro vor.
„Die Kinder, die in diesem Sommer eingeschult werden, müssen ihre gesamte Schulzeit am Kothen verbringen“, betonte Ilona Schäfer (Grüne). „Für ein Jahr wäre das okay, aber dass es die kompletten vier Jahre sind, ist inakzeptabel.“ Dem stimmte Yannik Düringer (SPD) zu: „Es ist mir egal, ob man die Gebäude, in denen sie untergebracht werden, Container oder Modulbauten nennt, das Beste ist eine richtige Schule mit Identifikationspotenzial, vor allem in dem Stadtteil, in dem die Kinder leben.“
Lars Niggemann (FDP) wies darauf hin, dass der entfernte Standort dazu führen könnte, dass „die Eltern ihre Arbeitszeit reduzieren müssen“. Gerade in der freien Wirtschaft sei das unvorstellbar. Allerdings soll ein Busverkehr eingerichtet werden. Bezirksbürgermeisterin Renate Warnecke (SPD) bekräftigte, dass es in der Verwaltung Druck geben müsse. „Sonst geht es anscheinend nicht.“ Ein Neubau war bereits 2018 beschlossen worden. „Es ärgert mich zutiefst, dass man nicht schon viel früher angefangen hat.“ mag