Bei diesen Zahlen ist es kein Wunder, dass es unter den sogenannten Leistungsbeziehern auch schwarze Schafe gibt, die das System schamlos ausnutzen. 100 ertappte Hartz IV-Betrüger sind eine Menge, und es wären sicher noch mehr, würde die Arge mit mehr als vier Mitarbeitern vor Ort kontrollieren.
Diese Arge-"Kunden" sind es, die das Ansehen jener erwerbslosen Menschen beschädigen, die nach Arbeit suchen und trotz Arbeitslosigkeit einen Beitrag in und für unsere Stadt leisten. Denn auch 100 "Sozial-Schmarotzer" ändern nichts an der Tatsache, dass viele Hartz-IV-Bezieher eben nicht auf der faulen Haut liegen, sondern in Ein-Euro-Jobs arbeiten, sich ehrenamtlich engagieren oder sich weiterqualifizieren. Ohne diese Menschen wären viele Projekte kaum möglich: der Trassenbau, die Stadion-Tribüne oder der Bau des Mehrgenerationenhauses an der Münzstraße.
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