Wuppertal Gute Vorsätze zielen ins Wasser

In Wuppertals Bädern steigen die Besucherzahlen im Januar.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Mit dem Beginn des neuen Jahres setzen sich viele Menschen mit dem Thema Vorsätze auseinander. Einer der beliebtesten Vorsätze ist, mehr Sport treiben zu wollen. Dies führt dazu, dass in Fitnessstudios der Platz eng wird — und auch in den Schwimmbädern.

„Der Januar ist einer der Topmonate des Jahres“, stellt Michael Kieckbusch, Abteilungsleiter des städtischen Sport- und Bäderamts, klar fest. Die Zahl der Besucher der Schwimmoper unterstreicht das: Bereits 4100 Besucher seien im ersten Drittel des Januar in das Bad gekommen. „Wir rechnen zum Monatsende mit 13 000 bis 14 000 Besucher und wenn wir Vereine und Kurse, die wir anbieten, noch dazuzählen, sogar über 20 000“, schätzt Kieckbusch. Bei einem Monatsdurchschnitt von rund 16500 könne man gut ablesen, dass zu Jahresanfang mehr Leute ins Schwimmbad kommen würden. „Nach dem Januar relativieren sich die Besucherzahlen wieder.“

Der Trend lässt sich auch in den Vorjahren ablesen. Im Januar 2016 sollen 19 900, im ersten Monat 2015 sogar 20 300 Gäste die Schwimmoper besucht haben. Für die anderen Bäder stehen die Zahlen zwar noch nicht zur Verfügung — laut Kieckbusch sähen diese aber ähnlich aus. Er könne sich gut vorstellen, dass der Ansturm auf die Schwimmbäder mit guten Vorsätzen zusammenhängt.

Michael Borbecker, Leiter der Schwimmoper, unterstreicht das: „Viele erkundigen sich zum neuen Jahr nach den Tarifen. Die Verkaufszahlen von Zehner-, 50er-, und Monatskarten steigen.“ Manche würden die Karten auch zu Weihnachten geschenkt bekommen.

„Der Januar ist bei uns mit der beste Monat“, sagt Harald Kroll, Prokurist für Finanzen und Werbung in der Betreibegesellschaft des Bandwirker-Bads in Ronsdorf. Jedoch könne man nur aus den Erfahrungen der letzten Jahren sprechen, da das Bad erst Mitte der vergangenen Woche geöffnet hat.