Heckinghausen: Bremme-Mietern gekündigt
Der Verkauf der ehemaligen Brauerei-Fläche ist laut GWG unter Dach und Fach. Sie gehört jetzt dem Projektentwickler Florana aus Weimar.
Wuppertal. Seine Geschichte ist skandalumwoben, seine zukünftige Nutzung heiß diskutiert - und jetzt ist es offiziell verkauft: Mit dem Bremme-Gelände in Heckinghausen hat sich die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Wuppertal (GWG) von einer millionenschweren Immobilie getrennt, die in den vergangenen Jahren für Schlagzeilen gesorgt hat.
Wie die GWG meldet, hat man "den überwiegenden Teil" der Fläche, die etwa 14 000 Quadratmeter umfasst, jetzt endgültig an die Florana KG aus Weimar verkauft. "Alle Hürden" seien genommen, heißt es in einer Mitteilung der GWG. Die Fläche habe man zwar bereits Ende 2004 nach Weimar verkauft, damals allerdings "vorbehaltlich der Erteilung einer Baugenehmigung."
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Florana besitze auf dem historischen Brauerei-Gelände zwischen dem Heidter Berg und der Albertstraße Planungssicherheit für die Errichtung "eines hochwertigen Supermarktes" nach den Plänen des Wuppertaler Architekten Markus Rathke. Wie berichtet, stand dort im vergangenen Jahr bereits der Bau eines Edeka-Geschäftes im Raum, das in das markante Gelände eingebunden werden soll. Nähere Informationen zur Projektentwicklung gab es am Mittwoch allerdings noch nicht.
Konkret ist allerdings, dass mit dem Verkauf des Bremme-Geländes die Kündigung der verbliebenen neun Mieter zum Herbst dieses Jahres einhergeht. Nach GWG-Angaben haben sie dort Atelier-, Werkstatt- und Lagerflächen gemietet. Die Kündigung wird laut GWG damit begründet, dass "die bisherige Strom- und Heizungsversorgung für das Gesamtgelände konzipiert war und mit Beginn der Bauarbeiten auf dem verkauften Grundstück nicht mehr gewährleistet werden kann."
Ein Restgrundstück von etwa 5000 Quadratmeter Größe bleibt vorerst noch in GWG-Besitz. Dazu gehört auch der markante historische Backsteinriegel an der Albertstraße, der unter Denkmalschutz steht. Hinzu kommt außerdem die Freifläche an der Ecke Untere Lichtenplatzer Straße und Heidter Berg. Noch arbeite man für diesen Bereich an einem Konzept für die Folgenutzung - entweder durch die GWG selbst oder aber durch einen Investor, heißt es abschließend.