Unfall am Parkplatz Wahlert, Brände an der Tiergartenstraße und der Ernststraße Heiße Nacht für die Wuppertaler Feuerwehr

Wuppertal. Gleich mehrere umfangreichere Einsätze hat die Wuppertaler Feuerwehr am Montagabend und in der Nacht zu Dienstag bewältigen müssen. Spektakulär ist dabei vor allem der Unfall eines roten Ferraris, der in Höhe des Parkplatzes Wahlert in Cronenberg von der Straße abgekommen war.

Foto: deutzmann.net Sport- und Pressef

Gegen 19.30 Uhr war der Ferrari-Fahrer mit seinem Sportwagen auf dem Weg von der Kohlfurth nach Cronenberg aus der Rechtskurve geflogen. Dabei nahm er noch den Grünstreifen mit und krachte dann in einen geparkten Ford und einen Toyota. Durch die Wucht des Aufpralls rutschte der Ford eine Böschung herunter, alle Fahrzeuge wurden schwer beschädigt.

Die beiden Insassen des Ferraris, der 49 Jahre alte Fahrer und eine 23-jährige Beifahrerin, konnten das Fahrzeug schwer verletzt verlassen, wurden anschließend vom Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Von der Feuerwehr wurden die Fahrzeugbatterien abgeklemmt sowie die Unfallstelle zur Unfallaufnahme durch die Polizei ausgeleuchtet.

Erste Ermittlungen am Unfallort ergaben, dass der Unfallfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr. Es entstand circa 210.000 Euro Sachschaden.

Um halb eins wurde die Feuerwehr in die Ernststraße am Arrenberg gerufen. Im Zimmer eines Bewohners des dortigen Pflegezentrums der Bergischen Diakonie Aprath war ein kleines Feuer ausgebrochen, das bei Eintreffen der Einsatzkräfte aber bereits gelöscht worden war. Die Bewohnerin wurde vom Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Tätigkeit der Feuerwehr beschränkte sich auf die Entrauchung des betroffenen Zimmers.

Bei einem Einsatz wenig später in der Tiergartenstraße war neben der Berufsfeuerwehr auch der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Sonnborn vonnöten. Gebrannt hatte es in einem Mehrfamilienhaus im Treppenraum zum Kellergeschoß. Von der Feuerwehr wurden insgesamt 16 Personen über die Drehleiter oder den Treppenraum mit Fluchthauben gerettet. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Insgesamt wurde 19 Personen, darunter auch mehrere Kinder, wurden vom Rettungsdienst versorgt. Aufgrund einer Rauchgasvergiftung wurden vier Personen in Krankenhäuser gebracht. Für die anderen war ein Transport nicht erforderlich oder sie lehnten diesen ab. Das Wohnhaus wurde mit Lüftern rauchfrei gemacht. Die Strom- und Gaszufuhr wurde abgestellt. Alle Bewohner konnten bei Angehörigen untergebracht werden oder in ihre Wohnungen zurückkehren.