Herzmassage ist einfacher geworden

Wuppertaler Herzinitiative will die Versorgung verbessern. Aktionstag am Samstag in der VHS.

Wuppertal. Bei einem Herzinfarkt ist Schnelligkeit gefragt: Das gilt nicht nur für die Alarmierung eines Notarztes, sondern auch bei der Ersten Hilfe durch Laien. Die Wuppertaler Herzinitiative will dazu beitragen, dass mehr Menschen in einem Notfall helfen können.

In der Zeit zwischen dem Auftreten der ersten Symptome und der Versorgung von Fachleuten sterben etwa 40 Prozent der Patienten, erläutert der Kardiologe Prof. Hartmut Gülker, einer der Initiatoren und stellvertretender Vorsitzender des frisch gegründeten Vereins. Diesen Wert will die Initiative verbessern.

Unter dem Vorsitz des Stadtverordneten Thomas Kring haben sich Ärzte und andere Fachleute zusammengetan. Für einen Austausch wollen sie ein Netzwerk bilden und Ideen entwickeln, wie die Versorgung von Herzpatienten verbessert werden kann.

Vor allem aber wollen sie die Erst-Versorgung verbessern. Hartmut Gülker betont: „Die Laien-Reanimation ist einfacher geworden.“ Studien haben demnach ergeben, dass es für eine Wiederbelebung eine Herzdruckmassage reicht — ohne Beatmung. „Entscheidend ist der Weitertransport des Blutes“, erklärt er.

Mit einem Aktionstag am Samstag, 4. Februar, 11 bis 14 Uhr, stellt sich Herzinitiative in der Volkshochschule, Auer Schulstraße 20, vor. Ab 11 Uhr gibt es Vorträge zum Thema, ab 13 Uhr können Besucher die Herzdruckmassage und den Einsatz von Defibrillatoren üben. An mehreren Ständen stellen sich verschiedene Institutionen vor.

Die Wuppertaler Herzinitiative sucht Mitstreiter und Unterstützer, um weitere Aktionen zu finanzieren. Kontakt über den Geschäftsführer Klaus H. Richter unter Tel. 82282.