Historisches Zentrum: Von Charles Dickens zu Adolph Kolping

Zahlreiche attraktive Literaturführungen und Sonderausstellungen bietet das Historische Zentrum.

Wuppertal. Wie spannend kann Geschichte sein? Die Antwort gibt das Historische Zentrum, Engelsstraße 10/18, mit attraktiven Veranstaltungen, Vorträgen, Aktionen und Sonderausstellungen. Spannende Geschichten erzählte der Schriftsteller Charles Dickens in seinen Romanen und schuf unsterbliche Figuren wie Oliver Twist oder David Copperfield. Heike Ising-Alms nennt Charles Dickens und Friedrich Engels die „Advokaten der Armen“. Am Sonntag, 17. März, (15 Uhr) berichtet sie im Rahmen einer literarischen Führung im Historischen Zentrum über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in deren Analysen des sozialen Elends im Zeitalter der Frühindustriealisierung.

Das Tal der Wupper galt einst als Zentrum der Textilindustrie. Daran knüpft eine Sonderausstellung mit dem Titel „Stoffträume — woher kommt unsere Kleidung?“, die vom 15. Juni bis zum 14. Juli in Zusammenarbeit mit Greenpeace Wuppertal gezeigt wird.

Viele Gäste aus ganz Deutschland erwartet Eberhard Illner, Leiter des Historischen Zentrums, ab dem 15. August, wenn eine Ausstellung eröffnet wird, die an Adolph Kolping erinnert. „Es gibt bereits zahlreiche Anmeldungen auch für die Aufführung des Musicals „Kolpings Traum“, das in der Stadthalle aufgeführt wird. Die Ausstellung unter dem Titel „Auf, ihr Brüder, reicht die Hand — Adolph Kolping und der Gesellenverein“ in Kooperation mit dem Kolpingwerk Deutschland ist vom 15. August bis 1. September zu sehen.

Der Herbst steht im Zeichen der Sonderausstellung „150 Jahre deutsche Sozialdemokratie — für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität“ der Friedrich-Ebert-Stiftung Bonn. Zum Auftakt spielen am 13. Oktober das Wuppertaler Saxophonorchester „Sax for fun“ und die Gruppe „quARTENsprung“.

Die gut besuchten Literaturführungen sollen ausgeweitet werden. So wird zum Beispiel auch das Leben und Wirken von Adolph Kolping, der nach seiner Priesterweihe 1845 als Kaplan in Elberfeld tätig war, beleuchtet. „In Elberfeld war Kolping zwar nur kurz tätig, aber hier kam er in Kontakt mit den Ideen von Johann Gregor Breuer und brachte die Idee mit nach Köln“, erklärt Eberhard Illner.

Neu im Programm sind außerdem an jedem ersten Donnerstag im Monat jeweils um 20 Uhr die sogenannten „after work-Veranstaltungen“. Alle Geschichtsinteressierten können hier bei freiem Eintritt Kontakte bei einem Glas Wein knüpfen und sich austauschen.