Hitze, Schweiß und schnelle Paddel
Auf dem Stausee paddelten Mitarbeiter beim Drachenboot-Cup um den Sieg.
Wuppertal. Chinesisch spricht Gabriele Wiechers zwar nicht fließend, aber ein Wort kennt die Teamchefin, weil sie es im Wörterbuch nachgeschlagen hat: Shui Fu, zu deutsch Wasserdrache. Das Stofftier-Maskottchen, das diesen Namen trägt, sitzt vorne, als die Money Dragons gestern gegen die WSW Air Dragons das Finale des 17. Drachenboot-Sparkassen-Firmen-Cups auspaddelten.
Das ist ein Duell zwischen den Favoriten der Drachenboot-Szene. Schon im vergangenen Jahr entschieden die beiden Teams mit einem Abstand, den man nur in Millimetern messen kann, das Finale. Ein Déjà-vu also für diejenigen Besucher, die auch das Drachenbootfest des vergangenen Jahres besucht hatten.
"In unserer Mannschaft gibt es keine Einzelkämpfer", sagt Wiechers, die als Mitarbeiterin der Stadtsparkasse gegen die Wuppertaler Stadtwerke zum Paddel greift. Nun ja, wenn alle in einem Boot sitzen, bleibt einem auch kaum etwas anderes übrig, als sich abzustimmen.
Mit welcher Taktik wollen die Air Dragons denn nun die tierisch verwandte Spezies der Money Dragons schlagen? "Rhythmus, Kraft, Teamgeist, Koordination und Spaß", zählt Adi Tausch, Teamchef der Air Dragons auf. Aus allen Sparten des Unternehmens säßen die Mitarbeiter in einem Boot: "Vom Strom über den Vertrieb und die Ausbildung bis hin zum Kanal sind alle dabei", sagt der 52-Jährige. Vom Bootssteg aus drückt seine Frau Ute - eine Schulterverletzung zwingt sie, zur sportlichen Pause ("Leider") - die Daumen.
Das Geheimnis sei, nach den Beschleunigungsschlägen, dann die Ruhe ’reinzubringen, fachsimpeln Freizeit-Paddler der Helios Dragons, Knipex Alligators und der Wupperdrachen der Stadt, während die Finalisten in die Zielgeraden paddeln. Bei im Schnitt einem Trainingstag pro Woche weiß man nun mal, was einen erwartet und worauf es wirklich ankommt, damit 20 Paddel auch gemeinsam zustechen. Übrigens: Gewonnen hat das schnelle Geld.