Zwei Jahre gereinigt, gewienert und gebeizt
Der Barmer Verschönerungsverein hat das Kriegerdenkmal in den Barmer Anlagen aufwändig saniert.
Wuppertal. Zwei Jahre lang wurde mächtig gereinigt, gegraben und gebeizt. Endlich konnte der Barmer Verschönerungsverein am vergangenen Samstag bei strahlendem Sonnenschein das als Obelisk bekannte Kriegerdenkmal auf einer Wiese der Barmer Anlagen erneut vorstellen. In Wuppertal ist es das älteste noch erhaltene Monument, das an gefallene Soldaten aus dem Tal erinnert.
Den Obelisken widmeten die Bürger Barmens zwei Gefallenen des Deutsch-dänischen Krieges, der bei der Schlacht an den Düppeler Schanzen seinen Höhepunkt gefunden hatte, und den 19 Gefallenen des Deutschen Krieges von 1866.
Im Zuge der Bauarbeiten wurde das Sandsteindenkmal vom Schmutz befreit und kann nun in neuem Glanz erstrahlen. Nur an einer Stelle sind noch die Spuren von Salzablagerungen zu sehen, die aber beseitigt werden können.
"Vor allem den Mitgliedern und Freunden des Barmer Verschönerungsvereins ist es zu verdanken, dass der Obelisk saniert werden konnte", erinnerte dabei André Bovenkamp, stellvertretender Vorsitzender Vereins, an den Einsatz der Förderer des Vereins. Denn sie waren es, die das das nötige Geld gespendet oder sich an den Arbeiten beteiligt hatten.
Dabei sind die Steine, auf denen die Pfosten für die Umzäunung montiert wurden, ein Monument für sich, stehen auch diese - von einem Wuppertaler Bürger gespendeten - Felsblöcke unter Denkmalschutz. Außerdem wurde eine zusätzliche Stufe freigelegt, die 1955 zugeschüttet worden war, als nach dem Abriss des Barmer Planetariums die große Wiese, auf welcher der Obelisk steht, eingeebnet worden war. Auch einen Zaun hat das Denkmal zurückerhalten. Denn ursprünglich war der Obelisk, der am 16, Juni 1869 eingeweiht worden war, an zwei Seiten von einer Mauer umgeben und hatte eine eiserne Umzäunung.
Nachdem die Sanierung nun erfolgreich abgeschlossen werden konnte, widmet sich der Verein einem weiteren Projekt, welches seinen Mitgliedern am Herzen liegt. Entlang der Trasse der Barmer Bergbahn sind in der letzten Woche zwölf Erinnerungstafeln errichtet worden, die zeigen sollen, wo die alte Zahnradbahn ihre Spuren hinterlassen hat.
Geplant ist eine Fortsetzung der bisherigen Route bis zum Cleef, wo sich bis 1959 der Bergbahnhof, die Talstation, befunden hatte. "Dazu muss natürlich erst einmal die Finanzierung gesichert werden.", ergänzt Bovenkamp.