Im Einsatz für das Quartier
„Soziale Stadt“: Kathrin Leppert und Kristina Klack setzen Förderprogramm im Stadtteil um.
Heckinghausen. Seit etwas mehr als einem halben Jahr sind die Quartiersmanagerinnen Kathrin Leppert und Kristina Klack in Heckinghausen im Einsatz. Sie sind diejenigen, die das Förderprogramm „Soziale Stadt Heckinghausen“ bekannt machen und im Stadtteil umsetzen sollen. Am 1. Februar waren die beiden jungen Frauen von der Arbeiterwohlfahrt (Awo), bei der sie für das Projekt angestellt sind, offiziell vorgestellt worden. Am 1. April hatten sie ihr Büro an der Heckinghauser Straße 196 bezogen.
An zwei Tagen in der Woche, dienstags von 10 bis 12 Uhr und mittwochs von 16 bis 18 Uhr bieten sie eine offene Sprechstunde an. Dann können die Heckinghauser einfach zu ihnen ins Büro kommen und ihre Sorgen und Nöte, aber auch Ideen besprechen. Zunehmend gefragt ist die Beratung zu möglichen Fördermitteln für Projekte von Privatpersonen, Vereinen oder Institutionen.
„Über den Verfügungsfonds stehen 50 000 Euro für den Stadtteil zur Verfügung“, erklärt Kathrin Leppert. Wer davon einen Teil bekommt, entscheidet ein Beirat. „Der hat sich gerade gegründet und auch schon seine konstituierende Sitzung gehabt“, ergänzt Kristina Klack. 17 Personen aus Politik, Vereinen, Kirchen, Schulen und Kindergärten gehörten dem Beirat an. „Die Mitglieder freuen sich sehr, dass sie mitbestimmen dürfen“, berichten die Quartiersmanagerinnen.
Am 22. September wird erstmalig über Anträge entschieden. Einer liegt bereits vor, drei weitere sollen in Kürze eingereicht werden. „Dabei handelt es sich um Projekte ganz unterschiedlicher Art“, sagt Kathrin Leppert. Die Gestaltung des öffentlichen Raum sei ein Schwerpunkt. Das Zusammenbringen von unterschiedlichen Personengruppen ist ein weiterer wichtiger Aspekt.
Doch die beiden Quartiersmanagerinnen sind nicht nur in ihrem Büro an der Heckinghauser Straße anzutreffen, sondern gehen auch in den Stadtteil. „Wir arbeiten sehr eng mit dem Bürgerforum zusammen“, berichten sie. Am 28. September soll deshalb auch im Bürgerforum erstmals das Konzept für den ersten Bauabschnitt im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ vorgestellt werden. Ort und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben.
Dieser erste Abschnitt reicht vom St. Lazarus-Haus bis zum Bayer-Platz und von der Heckinghauser Straße bis zur Wupper. Zum Konzept gehört unter anderem der Umbau des Jugendzentrums an der Heckinghauser Straße zu einem Stadtteiltreff und die Errichtung neuer Grünflächen. „Hierfür laufen gerade noch die Rahmenplanungen“, sagt Kristina Klack.
Im kommenden Jahr steht außerdem die Neugestaltung des Spielplatzes an der Krautstraße auf dem Plan. Der obere Teil, der für größere Kinder geeignet ist, soll unter anderem eine neue Seilbahn erhalten. 126 000 Euro sind für diese Maßnahme bereits eingeplant. Folgen sollen anschließend die Spielplätze an der Ziegelstraße und am Grillparzerweg, die ebenfalls eine neue Gestaltung bekommen.