In Oberbarmen zählen vor allem die Lacher

Die Theatergruppe Joba wählt derzeit ein neues Stück aus.

Foto: G. Bartsch

Oberbarmen. „Das Leben ist traurig genug“, sagt Christel Simon, Bezirksbürgermeisterin von Oberbarmen und Gründerin des Laienspielkreises St. Johann Baptist. Deswegen wählt die Theatergruppe der Gemeinde vor allem lustige Stücke für ihre sechs jährlichen Aufführungen. „Wenn wir schon beim lesen genug lachen, ist das etwas für uns“, führt sie das Hauptkriterium der Stücksuche aus.

Ihr 1988 gegründetes Schauspielensemble bestehe zur Zeit aus 13 Personen — acht, die größere Rollen spielen, zwei für kleinere und drei für die Arbeiten am Bühnenbild. Für diese Besetzung muss dann ein Stück gefunden werden. Gerade ist die Suche in vollem Gange.

Christel Simon beschreibt den Prozess so: Erst besorgen sich drei Ensemblemitglieder Theaterstücke von den Verlagen, lesen diese, und bringen die mit in die große Runde, die sie für tauglich halten. Los gehts es damit kurz vor Weihnachten — zum Abschluss kommt die Auswahl im März. Dann soll ein Stück feststehen, dass dann im Herbst aufgeführt wird. Christel Simon: „Aktuell lese ich vier Stücke“.

Für die Auswahl sei wichtig, dass die Rollen zu den Schauspielern passten, sagt Simon. Wer welche Rolle spielt und ob jeder seine Wunschrolle übernehmen kann „besprechen wir sehr demokratisch“, sagt Simon. Bisher habe das immer friedlich geklappt.

Dafür spricht auch das Durchhaltevermögen der Mitglieder. Fünf sind noch aus der Gründungsformation von 1988 dabei. Dabei werden trotzdem auch jüngere Laienschauspieler angesprochen — in der letzten Spielzeit war die jüngste Darstellerin 16 Jahre alt, die zweitjüngste 25. ecr