Kontrollen in Bussen, Bahnen und der City Wupper-Scouts erklären die Corona-Regeln

Wuppertal · Eine verbesserte Durchsetzung der Corona-Regeln in den Innenstädten und an den Schön-Wetter-Hotspots will der Krisenstab mit Wupper-Scouts erreichen.

Wupper-Scouts sollen über die Corona-Regeln informieren und aufklären. Bei Verstößen sollen sie Ordnungsdienst und Polizei als Hilfe anfordern.

Foto: dpa/Jonas Güttler

Eine verbesserte Durchsetzung der Corona-Regeln in den Innenstädten und an den Schön-Wetter-Hotspots will der Krisenstab der Stadt mit dem Einsatz von Wupper-Scouts erreichen. Die bis zu 60 städtische Beschäftigte umfassende neue Einheit soll kurzfristig mit zehn Kräften aus dem Bereich der Verkehrsüberwachung starten und dann mit weiterem Personal aus anderen Bereichen Zug um Zug verstärkt werden.

„Wir sind Ordnungsdezernent Matthias Nocke und Ordnungsamtsleiter Carsten Vorsich sehr dankbar, dass sie mit diesem Konzept eine Möglichkeit geschaffen haben, wie wir noch handlungsfähiger sein und die Sichtbarkeit der Stadt insbesondere an den bei gutem Wetter sehr belebten Orten verbessern können“, erklärten Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Krisenstabsleiter Johannes Slawig zu der Initiative.

Die Scouts sollen über die geltenden Regeln informieren. Bei anhaltenden Verstößen sollen sie umgehend die Leitstelle des Ordnungsdienstes und bei Bedarf die Polizei zur Durchsetzung der Regeln alarmieren.

Die Wupper-Scouts werden nicht nur mit Dienstfahrzeugen, sondern ganz bewusst in Bussen und der Schwebebahn unterwegs sein. Ordnungsdezernent Matthias Nocke: „Wir ergreifen die Initiative, um dem gestiegenen subjektiven Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung inmitten eines steigenden und diffusen Infektionsgeschehens zu entsprechen. Ziel ist es, an den Hotspots im Zwei-Schichtsystem auf Streife zu sein.“ Von der Personalauswahl über ein Schulungskonzept bis zu Dienstkleidung und Fahrausweisen müsse jetzt noch viel auf die Beine gestellt werden, um ab dem 12. April mit den ersten Wupper-Scouts starten zu können.

Bei Testpflicht an Schulen keine weiteren Verschärfungen

Sollte das Land eine Schnelltestpflicht für die Schulen einführen, mit der Konsequenz, dass positiv getestete Schülerinnen und Schüler nicht am Präsenzunterricht teilnehmen dürfen, wird die Stadt keine weiteren verschärfenden Maßnahmen auf den Weg bringen. „Natürlich steht alles unter dem Vorbehalt hochschießender Inzidenzzahlen oder möglicher Lockdown-Entscheidungen auf der Bund-Länder-Ebene“, betonten Schneidewind und Slawig. „Aber bei gleicher Ausgangslage wie heute, können die Schulen unter dieser Prämisse mit dem Wechselunterricht planen.“ Das Land hat für Donnerstag eine Regelung für eine Testpflicht angekündigt.

Der Beschluss des Krisenstabs, auch in den Kitas auf ein umfassendes Testkonzept zu setzen, soll zum 19. April umgesetzt sein. Grund sind angestiegene Fallzahlen bei den betreuten Kindern, die offenbar auf die britische Erreger-Mutante zurückzuführen sind. Zunächst sollen die Abläufe in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt in einer Pilot-Einrichtung eingeübt und genau beschrieben werden. Aktuell liegt die Betreuungsquote in den städtischen Kitas ferienbedingt bei etwa 30 Prozent. Wenn die Kitas wieder voller werden, sollen die Lolli-Tests für die Kinder zweimal in der Woche auf freiwilliger Basis angeboten werden. Ergänzt wird die Test-Strategie durch Selbsttests für die Beschäftigten. Diese bietet die Stadt nicht nur in den Kitas, sondern ab der kommenden Woche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Risiko-Arbeitsbereichen an. Bezüglich der Lolli-Tests erhalten die Freien Kita-Träger das Angebot, das Organisations- und Logistikkonzept der Stadt auf eigene Kosten zu übernehmen.

Das Service-Center der Stadt ist nach wie vor extrem ausgelastet. Ein

Der Krisenstab bitte, vor einem Anruf bei der Hotline die Corona-Informationen auf der Stadt-Homepage www.wuppertal.de zu nutzen. Red