Janas Igeltagebuch (19): Neue Möbel für Igeldame Lotti

Stöckchen und Blätter machen das Igelheim noch wohnlicher.

Foto: jana samsonova

Wuppertal. In einem Gespräch mit Monika Thomas, Leiterin der Wuppertaler Igelstation, erfahre ich, dass es weitaus mehr Möglichkeiten gibt, ein Igelgehege einzurichten, als bisher von mir angenommen. Aktuell muss sich Lotti leider nur mit gewöhnlichem Zeitungspapier begnügen, was auf Dauer sicherlich langweilig ist. Die herumliegenden Papierfetzen nutzt sie für den Nestbau und richtet damit regelmäßig ihr Schlafhäuschen ein. Täglich wird aufs Neue geschleppt und gestapelt, was das Zeug hält.

Foto: Jana Samsonova

In der freien Wildbahn bilden vor allem Laub und kleine Äste das Fundament für ein Igelnest. Auch in menschlicher Obhut darf es gerne Mal die naturbelassene Einrichtung sein. Ein paar Stöckchen und Blätter lassen Lottis Übergangsbleibe auf Anhieb wohnlicher wirken. Bevor das neue Mobiliar in ihr Gehege wandert, muss es aber erst einmal in der Gefriertruhe verweilen. Durch die Kälte werden verborgene Parasiten abgetötet und stellen so keine mögliche Gefahr mehr für meinen stacheligen Schützling dar.

Janas Igeltagebuch: Die Lotti-Galerie
19 Bilder

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Nur matschig und feucht sollte das Laub anschließend nicht sein. So lassen sich nasse Füße vermeiden. Von Frau Thomas erfahre ich: Auch Stroh eignet sich gut als Baumaterial für das Igelquartier. Wichtig ist nur, dass man das Stroh vorher so klein schneidet, dass es sich nicht um Lottis Beinchen wickeln kann. Ein ähnliches Risiko verbirgt sich hinter zu fein geschreddertem Papier oder feinen Grashalmen. Im schlimmsten Fall besteht nämlich sonst die Gefahr, dass das betroffene Bein abstirbt und abgenommen werden muss.