Jeder Tag ist einer zuviel

Seit Jahren ertragen tausende Wuppertaler den Autobahnlärm vor ihrer Haustür. Vor diesem Hintergrund ist es ein Segen, dass Bund und Land Millionenbeträge in den Lärmschutz an der A 1 und A46 investieren.

Dass das Bereitstellen von Steuergeld allein nicht aus der Verantwortung entlässt, unterstreicht ein Blick zum Ehrenberg. Dort ist jeder Tag ohne Lärmschutz ein Tag zuviel. Umso schwerer wiegt die Planungspanne, die den Anwohnern eine Monate lange Hängepartie eingebrockt hat. Dass es auf Baustellen von diesem Kaliber Probleme gibt, liegt in der Natur der Sache, denn auch in den Planungsbüros sitzen letzten Endes "nur" Menschen.

Dass Fehler dieser Größenordnung dann aber nur mühsam eingeräumt werden, trifft die Betroffenen umso härter und lässt genau jene Transparenz vermissen, die beim Blick auf Wuppertals Landes-und Bundesbaustellen immer wieder angemahnt wird - zu Recht.