Jung-Uhu nach Handaufzucht ausgewildert
Der Vogel wurde verletzt auf einem Balkon gefunden.
Wuppertal. Das Team der Wuppertaler Greifvogelstation freut sich über ein besonders seltenes Ereignis: Ein verletzt gefundener und erfolgreich aufgepäppelter Jung-Uhu konnte jetzt aus seiner Auswilderungsvoliere in die Freiheit entlassen werden. Am 3. Juli war der äußerst seltene Greifvogel geschwächt und vermutlich mit einer Gehirnerschütterung auf einen Balkon an der Gruitener Straße gelandet.
Falkner Winfried Bösefeldt übernahm als „Pflegevater“ den Vogel und fütterte ihn über mehrere Tage, weil das Tier selbstständig noch kein Futter aufnahm. Nach einer Woche war der Uhu über den Berg und fraß alleine. Dann konnte er in die Auswilderungsvoliere der Greifvogelstation umziehen, um dort weiter zu Kräften zu kommen.
Als Nachtjäger wurde die Auswilderung des Uhus in die Dunkelheit verlegt. Um ihm den Übergang in die Wildnis zu erleichtern, wird er noch weitere zwei Wochen nachts an der Voliere mit Nahrung versorgt — bis er wieder so fit ist, dass er selbst genügend Beutetiere greifen kann. Red