Kein Spielball der Politik

Als Ministerpräsident Armin Laschet am Dienstagabend die WZ-Redaktion am neuen Standort an der Ohligsmühle besuchte, da dürfte ihm schon vorher klar gewesen sein, dass die Frage nach der Zukunft des Pina-Bausch-Zentrums auf ihn zukommen würde.

Nun, der neue Landesvater wird mit gutem Gewissen angereist sein, denn das Projekt Internationales Tanzzentrum hat offensichtlich den Regierungswechsel in Düsseldorf ohne Abstriche überstanden. Dem Projekt wird überparteilich ein sehr hoher Stellenwert zugeordnet — das ist die sehr gute Nachricht, die Laschet den Besuchern des Empfangs zum 130-jährigen Bestehen der Westdeutschen Zeitung in Wuppertal überbrachte.

Das Erbe von Pina Bausch, das Schauspielhaus, die Wuppertaler Kultur — sie sind in Düsseldorf kein Spielball der Politik. Und was für die Landesregierung gilt, sollte auch für den Bund in Berlin gelten. Die Hoffnung ist groß, dass auch der Bund sich an den laufenden Kosten beteiligen wird. Auch in Jamaika steht man auf Pina Bausch.